Ex-Bayern-Star Giovane Elber hat den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro für dessen Umgang mit der Coronavirus-Pandemie kritisiert. „Das Schlimmste war, dass er gesagt hat: Es werden sehr viele Leute sterben, aber da müssen wir durch. Was ist das für ein Präsident? Wie kann man so etwas sagen?“, sagte der frühere Bayern-Stürmer der „Passauer Neuen Presse“.
Bolsonaro gehe ohne Maske raus, umarme Menschen und behaupte, das sei einfach eine Grippewelle. „Ich mache mir Sorgen um meine Familie. Aber auch um die ärmeren Menschen, die in Favelas wohnen, die leben auf engstem Raum und haben kein Geld für eine gute Versorgung. Wer nicht privat versichert ist in Brasilien, der ist geliefert. Wir können nur hoffen, dass schnell ein Impfstoff kommt“, sagte der 48-jährige Elber.
Der ehemalige brasilianische Nationalstürmer war von 1997 bis 2003 für die Bayern aktiv und gewann mit den Münchnern 2001 die Champions League.