NHL beginnt mit politischer Note

Die National Hockey League (NHL) hat ihre erweiterten Play-offs im Zeichen des Kampfes gegen soziale Ungerechtigkeit und Rassismus begonnen. Matt Dumba von den Minnesota Wild, einer der wenigen schwarzen Spieler der Liga, kniete am Samstagabend (Ortszeit) als erster NHL-Spieler während der US-Hymne vor dem Auftaktspiel in Edmonton zwischen den heimischen Oilers und den Chicago Blackhawks und hielt dabei eine emotionale Rede.

Mathew Dumba (Minnesota Wild) kniet bei der Eröffnung des Matches
APA/AFP/Getty Images/Jeff Vinnick

Die ebenfalls schwarzen Spieler Malcolm Subban von den Blackhawks und Darnell Nurse von den Oilers standen dabei jeweils mit einer Hand auf Dumbas Schulter neben ihm.

„Rassismus ist überall“

Während auf Videoleinwänden die Botschaft „End Racism“ zu sehen war, sagte der Verteidiger: „Rassismus ist überall, und wir müssen dagegen kämpfen. Ich hoffe, das inspiriert eine neue Generation Eishockeyspieler und -fans, weil schwarze Leben zählen. Eishockey ist so ein tolles Spiel, aber es könnte noch viel besser sein.“

Emotionaler Restart in der NHL

Dumba hatte nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt in Minnesota im Juni zusammen mit anderen schwarzen Spielern die Hockey Diversity Alliance gegründet.

Die Teams der NHL hatten sich zuvor darauf verständigt, im Gegensatz zu den weitgehend knienden Spielern der Basketball-Profiliga NBA, gemeinsam stehen zu bleiben und stattdessen ihre Arme zu verschränken.