Fußball

CoV-Fall zwingt Rapid zu Heimreise

Das Coronavirus hat die Vorbereitung von Rapid erneut durcheinandergebracht. Nach einem positiven Test auf den Erreger vor dem Trainingslager zwang nun am Donnerstag ein neuerlicher CoV-Fall die Mannschaft und Trainer Dietmar Kühbauer zur Heimreise aus Bad Tatzmannsdorf. Die Spieler begeben sich nun in Wien in Selbstisolation, trainiert wird aber trotzdem.

Wie der Vizemeister der vergangenen Saison mitteilte, ist es bei den regulären wöchentlichen Coronavirus-Tests „zu einer schwach positiven Testung bei einem Spieler“ gekommen. Rapid entschloss sich daher, das Trainingslager zu beenden und ein für Freitag angesetzt gewesenes Testspiel abzusagen. Das Team reiste noch Donnerstagmittag aus dem Burgenland ab, in Wien werden sich alle Spieler und Betreuer in Selbstisolation begeben.

Der namentlich nicht genannte positiv getestete Spieler reiste in einem eigenen Kleinbus aus dem Burgenland zurück nach Wien und wird vorerst nicht an den weiter stattfindenden Trainings teilnehmen. Seine Kollegen und die Trainer pendeln bis auf Weiteres zwischen den Trainingsplätzen und ihren Wohnunsitzen hin und her. Am Freitag sind die nächsten Tests und bis Montag weitere geplant.

Rapidspieler beim Training
GEPA/Philipp Brem
Die Vorbereitung muss nun wie hier im Mai wieder auf den Plätzen in Wien absolviert werden

Präventionskonzept nützt nichts

„Der SK Rapid reagierte sofort und entschloss sich in Zusammenarbeit mit dem Hotel Avita sowie den zuständigen Behörden, kein Risiko einzugehen und beendet das Trainingslager vorzeitig“, so die Hütteldorfer in ihrer Aussendung. Zusammen mit dem Teamhotel in Bad Tatzmannsdorf sei zwar im Vorfeld ein „Präventionskonzept erarbeitet und optimal umgesetzt“ worden, doch trotz eigenen Speisebereichs, eines eigenen Zugangs zum Trainingsplatz sowie Trainings unter Ausschluss der Öffentlichkeit erwischte der CoV-Erreger zum zweiten Mal einen Rapidler.

Obwohl Spieler und Betreuer mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hotels laut Club nur „wenig oder indirekten Kontakt“ gehabt haben sollen, wird das Personal nun vorsichtshalber ebenfalls getestet. Vor dem Trainingsauftakt Ende Juli war bereits ein Rapidspieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach negativen Nachtests bei der restlichen Mannschaft war man zum Trainingslager ins Burgenland aufgebrochen. Der betroffene Spieler zeigte damals keine Krankheitssymptome.