Bernd Wiesberger
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PGA Championship

Wiesberger in Schlagdistanz zu Spitze

Österreichs Golfelite hat bei der PGA Championship in San Francisco am Donnerstag (Ortszeit) einen guten Start erwischt. Bernd Wiesberger und Matthias Schwab blieben bei der 102. Ausgabe des Major-Turniers auf der ersten Runde als 20. bzw. 33. in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen. Sepp Straka liegt als 48. ebenfalls auf Kurs zum Cut.

Wiesberger gelang auf dem Par-70-Kurs im TPC Harding Park von San Francisco fast ein Start nach Maß. Der Burgenländer beendete seine Runde mit zwei unter Par und rangiert damit auf dem geteilten 20. Platz. Österreichs Nummer eins ist dabei in guter Gesellschaft: Auch Superstar Tiger Woods, der die PGA Championship bereits viermal gewinnen konnte, kam mit dem gleichen Score ins Clubhaus. „Das war ein anständiger Start heute. Ich habe aber das Gefühl, ich habe ein bisserl was liegen gelassen, speziell auf der Backnine“, schrieb Wiesberger auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Der 34-Jährige, der sieben Birdies, aber auch fünf Bogeys spielte, liegt mit seiner 68er-Runde nur drei Schläge hinter der Spitze. Die teilen sich der Australier Jason Day und der US-Amerikaner Brendon Todd, die jeweils eine 65er-Runde in ihre Scorecard eintragen konnten. Hinter dem Duo rangieren neun Spieler – darunter u. a. der Amerikaner Brooks Koepka, der seinen dritten PGA-Championship-Titel in Folge jagt – mit vier unter Par auf dem geteilten dritten Rang.

Österreicher-Trio startet gut in PGA Championship

Bernd Wiesberger, Sepp Straka und Matthias Schwab sind bei der mit 11 Millionen Dollar dotierten PGA Championship in San Francisco gut unterwegs. Das Trio liegt auf Finalkurs.

Gutes Debüt von Schwab

Nur einen Schlag mehr als Wiesberger auf dem Konto hat Major-Debütant Schwab. Der Steirer beendete seine erste Runde bei einer PGA Championship mit eins unter Par und liegt auf dem geteilten 33. Platz. Drei Birdies standen zwei Bogeys gegenüber. „Ich bin vorerst mit dem 33. Platz zufrieden. Der Platz war schwer zu spielen“, so Schwab, der vor allem mit dem tiefen Rough, den „hohen, zum Teil weit in die Fairways reichenden Zypressen und dem Wind“ zu kämpfen hatte.

Matthias Schwab
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Schwab, zuletzt Dritter am Lake Tahoe, schlug sich bei seiner Major-Premiere auf der ersten Runde beachtlich

Straka beendete die Runde mit Par. Der gebürtige Wiener, der als einziger Österreicher die PGA-Tourkarte in der Tasche hat, liegt damit auf dem geteilten 48. Platz und vorerst auf Kurs zum Cut. Beim normalerweise letzten Major-Turnier des Jahres, das heuer aufgrund der Coronavirus-Pandemie als erstes der vier Grand-Slam-Events stattfindet, sind mit Wiesberger, Schwab und Straka erstmals drei Österreicher am Start.

DeChambeau zerbricht Schläger

Für die kurioseste Szene des Tages sorgte Bryson DeChambeau. Der 26-jährige US-Amerikaner schlug am siebenten Loch derart heftig auf den Ball, dass sein Schläger Schaden erlitt. Als der Weltranglistensiebente sich danach leicht auf seinen Driver aufstützte, brach der Schaft endgültig durch.

DeChambeau nahm das Missgeschick mit Humor: „Ich finde es so lustig. Er musste brechen. Ich habe ihn schon so lange benutzt.“ Da der Schläger jedoch nicht durch Ärger oder Missbrauch beschädigt wurde, durfte sich der sechsfache PGA-Tour-Sieger einen Ersatzdriver bringen lassen. Am Ende des ersten Tages reichte es für DeChambeau so wie für Wiesberger noch zu einer 68er-Runde und damit den geteilten 20. Platz.