Pöltl stand 22:27 Minuten auf dem Parkett und verzeichnete u. a. auch zwei Steals. Seinen bisherigen Bestwert bei Rebounds verpasste er nur knapp. Österreichs bisher einziger NBA-Spieler hatte am 3. Dezember 2019 gegen Houston 15 Rebounds verzeichnet. Topscorer der Spurs beim Sieg gegen New Orleans war DeMar DeRozan mit 27 Punkten und vier Rebounds
Im Kampf um Platz neun, der in der Western Conference aufgrund der Tatsache, dass zwischen Platz acht und Rang neun am Ende keine vier Siege Differenz sein werden, zur Teilnahme an der Play-off-Qualifikation berechtigt, ist die Pöltl-Truppe nach dem vierten Sieg im sechsten Spiel nun, zwei Matches vor dem Ende dieser Phase, weiter im Rennen. Vorletzter Gegner in der „Seeding Round“ sind nun am Dienstag die Houston Rockets, die am Sonntag einen sicheren 129:112-Sieg über die Sacramento Kings feierten. Zum Abschluss wartet am Samstag das Duell mit Utah Jazz.
Pöltl hält Jungstar in Schach
„Wir haben heute eine sehr solide Partie gespielt. Im dritten Viertel haben wir leider ein bisschen nachgelassen, aber alles in allem können wir mit unserer Leistung sehr zufrieden sein. Vor allem damit, wie wir am Ende des vierten Viertels das Spiel gut nach Hause gebracht haben. Ich glaube, wir können uns über einen wichtigen Sieg über New Orleans freuen“, sagte ein zufriedener Pöltl.
Der Wiener hielt vor allem Pelicans-Jungstar Zion Williamson lange Zeit in Schach. „Vor allem in der ersten Hälfte, fand ich, hatte ich ihn sehr gut unter Kontrolle“, sagte Pöltl, „ich bin dann durch ein paar unnötige Offensivfouls leider in Foulprobleme geraten. Insgesamt kann das ganze Team mit unserer Defensivleistung sehr zufrieden sein.“
Im nächsten Match gegen die Houston Rockets und NBA-Topscorer James Harden ist Pöltls Rolle noch offen, da der Lokalrivale aus Texas ohne „Big Man“ „Micro-Ball“ praktiziert. „Die Rockets sind auf keinen Fall ein einfacher Gegner, spielen sehr unkonventionell mit vielen Guards am Feld. Sie werden ‚undersized‘ sein, dementsprechend wird es auf beiden Seiten komische ‚Matchups‘ geben“, meinte Pöltl zur Ausgangslage. „Es ist eine wichtige Partie für uns, wir werden uns voll reinhauen, und hoffentlich können wir uns gegen die Rockets erneut einen Sieg holen.“
Sieg und Schützenhilfe nötig
Um eine Chance auf die 23. Play-off-Teilnahme en suite zu haben, muss San Antonio die nächsten beiden Spiele unbedingt gewinnen und gleichzeitig auf Niederlagen der Phoenix Suns, Portland Trail Blazers und Memphis Grizzlies hoffen. Portland liegt nach einem 124:121-Sieg über die Philadelphia 76ers, bei dem Damian Lillard mit 51 Punkten für die Blazers glänzte, weiter knapp vor den Spurs auf Platz neun der Western Conference. Bei den „Sixers“ schied Superstar Joel Embiid mit einer Verletzung am linken Knöchel bereits im ersten Viertel aus.
Die achtplatzierten Grizzlies kassierten dagegen eine 99:108-Niederlage gegen Titelverteidiger Toronto Raptors und damit die bereits fünfte Pleite im sechsten Match in Orlando. Die elftplatzierten Suns sind nach fünf Spielen als einziges NBA-Team in der „Bubble“ noch ungeschlagen. Sie haben im Gegensatz zu ihren Konkurrenten um den letzten Play-off-Platz noch drei Partien ausständig.
National Basketball Association
Tabellen Grunddurchgang