Jakob Pöltl (San Antonio Spurs) und Robert Covington (Houston Rockets)
AP/USA Today Sports/Kim Klement
NBA

Pöltl mit Spurs weiter im Play-off-Rennen

Die San Antonio Spurs bleiben in der National Basketball Association (NBA) im Rennen um einen Play-off-Platz. Das Team von Jakob Pöltl feierte am Dienstag in der „Bubble“ in Orlando einen 123:105-Sieg über die Houston Rockets. Der Wiener verbuchte 14 Punkte und zwölf Rebounds. Die Rockets schonten allerdings im 200. Texas-Derby gegen die Spurs NBA-Topscorer James Harden.

San Antonio hatte mit Houston nur zu Beginn Probleme. Center Pöltl gehörte erneut der Starting Five der Spurs an, spielte in seinen 27:39 Minuten Einsatzzeit mehrmals clever seine Größenvorteile aus und hielt schon nach dem ersten Viertel bei acht Punkten. Der 2,13-Meter-Mann sorgte mit einem Block gegen Rockets-Superstar Russell Westbrook (1,90 m) im zweiten Abschnitt auch für ein Highlight-Play.

Spurs-Topscorer waren Keldon Johnson (24 Punkte) und DeMar DeRozan (23). Pöltl glückten als Toprebounder der Partie neben seinem Double-Double noch jeweils ein Assist, Block und Steal (Ballgewinn). Außerdem hatte der 24-Jährige mit 25 den besten Plus/minus-Wert aller Akteure. Für die Rockets, die erst zum zweiten Mal in der „Bubble“ verloren, kam Westbrook zwar auf 20 Zähler, leistete sich aber auch sieben Turnover (Ballverluste).

„Die Rockets spielen sehr unkonventionell mit meistens fünf kleinen Spielern auf dem Feld. Wir haben das gut ausgenützt, haben uns die Mismatches rausgesucht, sind gut zum Korb gezogen und haben dann auch Kick-outs für freie Dreier gefunden. Taktisch hat es heute also sehr gut geklappt“, so Pöltl nach seiner starken Leistung: „Gegen Teams, die klein gegen uns spielen, versuche ich einfach, meine Stärken auszunützen. Ich versuche, effektiv am Rebound zu sein, in der Defense die Zone unter Kontrolle zu halten.“

Fünfter Sieg im siebenten Spiel

Nach dem fünften Sieg im siebenten Spiel im Disney World Resort in Florida hielten die Spurs in der Western Conference Anschluss zu den Play-off-Plätzen. In ihrem letzten „Seeding Game“ bekommen es Pöltl und Co. in der Nacht auf Freitag mit den Utah Jazz zu tun. Um die Play-off-Chance zu wahren, muss der derzeit elftplatzierte Club nach diesem zumindest auf Rang neun der Endtabelle liegen, also noch zwei Teams aus dem Trio Portland Trail Blazers, Phoenix Suns und Memphis Grizzlies überholen. Und für den endgültigen Sprung in die Postseason wären am kommenden Wochenende auch noch zwei Siege im Play-in-Turnier gegen den Achten erforderlich.

Pöltl glänzt bei Spurs-Sieg

Basketball-Legionär Jakob Pöltl spielt beim 123:105-Sieg von San Antonio über Houston groß auf. Das Team bleibt damit im Rennen um einen Play-off-Platz.

Pöltl und Co. wollen gegen die Jazz jedenfalls noch einmal alles in die Waagschale werfen. „Das Motto wird weiterhin ‚Gas geben‘ sein“, so der Wiener, der sich aufgrund der Ausgangssituation und der aktuellen Form der Trail Blazers und vor allem der in der „Bubble“ noch makellosen Suns keinen Illusionen hingibt: „Es liegt nicht nur in unserer Hand, wir werden ein bisschen Schützenhilfe brauchen, aber für uns heißt es einfach noch den letzten Sieg holen. Dann werden wir sehen, was dabei herauskommt. Wir werden alles geben, hoffentlich wird es reichen.“

Bei einer neuerlichen Play-off-Teilnahme wären die Spurs alleiniger Rekordhalter, weil sie dann seit 1998 bereits zum 23. Mal en suite in der K.-o.-Phase im Saisonfinish dabei wären. Bisher teilt sich der von Erfolgscoach Gregg Popovich betreute fünffache NBA-Champion (1999, 2003, 2005, 2007 und 2014) diese Bestmarke mit den Philadelphia 76ers (bis 1963 Syracuse Nationals), die von 1950 bis 1971 ebenfalls 22 Mal en suite in den Play-offs gestanden waren.