Nach 10:27 Minuten der fünften Overtime, fast 151 Minuten reiner Spielzeit oder insgesamt sechs Stunden, sorgte Brayden Point mit dem Treffer zum 3:2 für die Entscheidung zugunsten der Lightning, die damit in der „Best of seven“-Serie mit 1:0 in Führung gingen. Pierre-Luc Dubois und Oliver Bjorkstrand hatten Columbus zweimal in Führung gebracht, Point und Yanni Gourde für Tampa Bay sorgten jeweils für den Ausgleich.
Länger waren in der Geschichte der K.-o.-Runde der NHL nur drei Partien: Philadelphia gegen Pittsburgh (2:1) wurde im Jahr 2000 erst nach 151:01 Minuten entschieden, im Jahr 1933 fiel der Treffer zum 1:0 für die Toronto Maple Leafs gegen die Boston Bruins in der sechsten Verlängerung nach 164:46 Minuten. Am längsten dauerte es bis zum Siegestreffer am 24. März 1936 zwischen den Detroit Red Wings und Montreal Maroons. Das Tor zum 1:0 fiel erst nach 176:30 Minuten.
Columbus-Goalie mit Rekordparaden
Aber nicht nur die Spieldauer war historisch, denn mit insgesamt 151 Abschlüssen gaben beide Mannschaften die meisten Schüsse in einem Spiel seit der Datenerhebung 1955/1956 ab. Außerdem sicherte sich Blue-Jackets-Schlussmann Joonas Korpisalo mit 85 Paraden einen weiteren Rekord. Die später angesetzte Partie zwischen den Boston Bruins und den Carolina Hurricanes konnte wegen des Marathons nicht planmäßig gestartet werden und wurde um einen Tag auf Mittwoch verschoben.
Die Auftaktpartien im Play-off der Western Conference gingen in Edmonton an die Calgary Flames mit einem 3:2 gegen die Dallas Stars sowie die Vegas Golden Knights durch ein 4:1 gegen die Chicago Blackhawks. Die Österreicher-Teams Philadelphia Flyers (Michael Raffl) und Arizona Coyotes (Michael Grabner) starten am Mittwoch in ihre Play-off-Duelle. Die Flyers treffen im „Best of seven“ auf Rekordmeister Montreal Canadiens, Arizona bekommt es mit Colorado Avalanche zu tun.