Lukas Weisshaidinger
GEPA/Christian Walgram
Leichtathletik

Letzter Saisonauftritt von Weißhaidinger

Lukas Weißhaidinger hat sich nach Verschiebung der Olympischen Spiele, Absage der EM und Streichung des Diskusbewerbs aus der Diamond League heuer auf nationale Starts beschränkt. Bei den Leichtathletik-Staatsmeisterschaften am Wochenende in der Südstadt absolviert der WM-Dritte sein Saisonfinale. Die Siebenkampf-WM-Dritte Verena Preiner tritt im restlichen Jahr nur in Einzelbewerben an.

Weißhaidinger wird sich am Samstagabend an seiner Trainingsstätte nahe der LA-Anlage des BSFZ seinen fünften ÖLV-Titel abholen. Den ersten 70-Meter-Wurf hat der 28-Jährige in der Pandemiesaison knapp verpasst, mit 68,63 Metern ist er in der Weltrangliste Dritter. „Meinem Körper hat die kurze Saison gutgetan. Trotzdem weiß ich im Kopf: Ich bin für eine Olympiamedaille gut, kann Weiten um die 70 Meter erreichen“, sagte der Oberösterreicher, der nach dem Urlaub früh mit der Vorbereitung auf Tokio 2021 beginnen wird.

Preiner verzichtet nach ihrer Knöchelverletzung auf einen Siebenkampf-Start in dieser Saison. „Wir wollen nichts riskieren, das macht in diesem Jahr ohne internationale Höhepunkte einfach keinen Sinn“, erläuterte Coach Wolfgang Adler. Bei den Staatsmeisterschaften wird die Oberösterreicherin über 100 m Hürden, im Kugelstoßen (Samstag) sowie im Speerwurf (Sonntag) antreten. „Ich möchte mich langsam wieder an mein gewohntes Niveau herantasten“, sagte die 25-Jährige. Im Oktober soll die Olympiavorbereitung starten.

Verena Preiner
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In dieser Saison ohne internationale Höhepunkte konzentriert sich Preiner auf einzelne Disziplinen

Vergleich mit Spezialistinnen

Im Hürdensprint kommt es zum Vergleich mit den Spezialistinnen Beate Schrott und Karin Strametz sowie mit Mehrkampf-Kollegin Sarah Lagger. Ivona Dadic, die Hallen-WM-Zweite im Mehrkampf 2018, tritt wie auch Lagger im Kugelstoßen an. Die drei Siebenkämpferinnen führen die Meldeliste an.

Die Oberösterreicherin Dadic will auch noch die Mehrkampf-Staatsmeisterschaften zwei Wochen später in Götzis bestreiten. In der Südstadt absolviert sie als Test auch die 200 m und den Weitsprung. Über 200 m greift sie gegen Alexandra Toth, Susanne Walli und Ina Huemer nach dem Titel.

Junioren-Vizeweltmeisterin Lagger simuliert hingegen beinahe einen Siebenkampf. Neben dem Kugelstoßen stehen noch 100 m Hürden, Hochsprung, Speerwurf, Weitsprung und die 4 x 100-m-Staffel auf ihrem Programm.

Taylor als internationaler Aufputz

Andreas Vojta wählte diesmal kürzere Strecken (800 und 1.500 m). Über 800 m zählt Raphael Pallitsch, der heuer nach mehrjähriger Wettkampfpause ein Comeback gab, zu seinen Titelrivalen. Internationales Flair bringt im Dreisprung Olympiasieger und Weltmeister Christian Taylor ein. Der Lebenspartner von Beate Schrott bestreitet seinen ersten Saisonwettkampf.