Zweiter Triumph in Maria Lankowitz für Lukas Nemecz

Lukas Nemecz aus Graz hat am Samstag nach einem dramatischen Finish zum zweiten Mal nach 2017 die mit 40.000 Euro dotierten Gösser Open im GC Erzherzog Johann in Maria Lankowitz gewonnen. Aufgrund der Gewitterunterbrechungen an den Vortagen wurde die Schlussrunde auf dem Par-72-Kurs mittels eines Kanonenstarts ausgetragen. Das heißt, alle Teilnehmer wurden auf die einzelnen Löcher verteilt und schlugen zur gleichen Startzeit ab.

Der österreichische Golfer Lukas Nemecz nach dem Sieg beim Gösser Open Turnier 2020.
GEPA/Daniel Goetzhaber

Lange sah es nach einem Sieg von Jordi Garcia del Moral aus, der zunächst von der Spitze aus sehr souverän agierte. Doch mit drei Bogeys auf den letzten vier Löchern zeigte der Spanier plötzlich Nerven. Diesen Einbruch nützte Nemecz eiskalt aus und holte sich mit zwei Birdies auf seinen letzten beiden Löchern (1 und 2) sowie einem Gesamtscore von 199 Schlägen (65+68+66) den Sieg.

„Die letzten Minuten waren extrem spannend. Ich habe ja nicht gewusst, dass der Putt auf meinem letzten Loch zum Sieg ist“, sagte Nemecz, der sich mit dem Siegerscheck über 5.800 Euro für den Heimtriumph selbst ein verfrühtes Geschenk zu seinem 31. Geburtstag am Montag machte. „Dass ich in Maria Lankowitz jetzt schon zum zweiten Mal gewonnen habe, ist sehr speziell für mich.“

Tiroler Kopp geteilter Zweiter

Mit jeweils einem Stroke Rückstand landeten der 27-jährige Tiroler Alexander Kopp, Garcia del Moral sowie die beiden Franzosen Thomas Elissalde und Sebastien Gandon auf dem geteilten zweiten Rang. „Hätte mir vor dem Turnier jemand gesagt, dass ich Zweiter werde, hätte ich das sofort unterschrieben“, sagte Kopp, der mit 2.635 Euro Preisgeld die Heimreise antrat.

Als bester Amateur wurde der Steirer Niklas Regner nach einer 67er-Finalrunde mit einem Gesamtscore von 201 Sechster. Die Niederösterreicherin Emma Spitz beendete die Gösser Open mit 211 Schlägen auf dem 45. Platz.