Jubel bei Rapid
GEPA/Johannes Friedl
Bundesliga

Rapid feiert souveränen Auftaktsieg

Vizemeister Rapid hat einen souveränen Start in die neue Saison der tipico-Bundesliga hingelegt. Die Wiener setzten sich am Freitag im heimischen Allianz Stadion gegen den FC Flyeralarm Admira nach einer dominanten Vorstellung mit 4:1 (2:0) durch. Erstmals seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie durften auch wieder Fans im Stadion mitjubeln.

Thomas Murg erzielte vor 10.000 zugelassenen Zuschauern in Wien-Hütteldorf bereits in der achten Minute das 1:0 für die Gastgeber. Torjäger Taxiarchis Fountas erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 (43.) und sorgte kurz vor der Rapid-Viertelstunde für die endgültige Entscheidung (72.). Die bis dahin offensiv farblose Admira verkürzte dank Marco Hausjell zwar noch einmal (80.), doch der eingewechselte Koya Kitagawa stellte in der Nachspielzeit mit dem 4:1 (90.+2) den auch in dieser Höhe verdienten Auftaktsieg sicher.

Damit glückte der Truppe von Chefcoach Dietmar Kühbauer auch die Generalprobe für das Duell beim belgischen Vizemeister Gent in der dritten Runde der Champions-League-Quali am Dienstag. Die Partie gegen die Admira war deshalb auch um einen Tag vorverlegt worden, damit die Wiener besser im Hinblick auf das wichtige Spiel am Dienstag, in dem es um den Einzug ins Play-off geht, regenerieren können. Es fand damit noch vor dem eigentlichen Saisoneröffnungsspiel zwischen dem LASK und der Austria statt.

Rapid feiert souveränen Auftaktsieg

Vizemeister Rapid hat einen souveränen Start in die neue Saison der tipico-Bundesliga hingelegt. Die Wiener setzten sich am Freitag im heimischen Allianz Stadion gegen den FC Flyeralarm Admira nach einer dominanten Vorstellung mit 4:1 (2:0) durch.

Blitzstart dank Goalie-Schnitzer

Die Gastgeber durften sich erstmals seit 1. März 2020, als man noch vor dem Lockdown aufgrund der Coronavirus-Pandemie gegen den SV Mattersburg mit 3:1 gewonnen hatte, wieder vor Fans in der eigenen Heimstätte präsentieren. Diese bekamen von Beginn an eine klar dominierende Heimmannschaft zu sehen. Ein Volley von Dejan Ljubicic wurde gerade noch geblockt (2.). Sechs Minuten später war der Traumstart geglückt. Nach einem missglückten Abschlag von Goalie Andreas Leitner kam Murg knapp außerhalb des Strafraums an den Ball, konnte unbedrängt nach innen ziehen und traf sehenswert aus rund 20 Metern genau ins Eck.

Mit der schnellen Führung im Rücken agierten die Wiener noch souveräner. Bei einem Kopfball von Maximilian Hofmann (13.) fehlte nicht viel auf den zweiten Treffer. Der fiel dann leistungsgerecht kurz vor der Pause. Nach einem Querschläger richtete Ercan Kara im Fallen das Leder ideal für Fountas her, der keine Mühe hatte, zu vollenden. Die Niederösterreicher waren nur mit Defensivaufgaben beschäftigt und in der Offensive mit den beiden ehemaligen Rapid-Stürmern Stefan Maierhofer und Erwin Hoffer an Harmlosigkeit nicht zu überbieten.

Taxiarchis Fountas
GEPA/Johannes Friedl
Fountas (Mi.) gelang gleich im ersten Spiel ein Doppelpack für die Hütteldorfer

Admira bleibt nur Ehrentreffer

An der Charakteristik der Partie änderte sich auch in der Folge wenig. Rapid ließ eine Doppelchance durch Murg und Yusuf Demir (49.) aus, zudem traf der starke Murg auch noch nach Kara-Hereingabe die Latte (52.). Auf der anderen Seite konnten Hoffer und Maierhofer an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte nur einmal ihre Klasse andeuten. Nach Hereingabe von Hoffer traf der Maierhofer per Kopf die Latte und setzte den Nachschuss aus bester Position über das Gehäuse (69.). Rapid war im Abschluss besser. Leitner konnte einen Kara-Schuss zwar noch parieren, Fountas drückte den Ball aber aus kürzester Distanz über die Linie.

Der Ehrentreffer von Hausjell, der aus 20 Metern über Richard Strebinger hinweg und via Unterkante der Latte traf, änderte nichts mehr. Christoph Knasmüllner vergab noch eine Topchance (88.). Das 4:1 fiel trotzdem noch: Kitagawa stach als „Joker“ nach Murg-Hereingabe (90.+2). Die Wiener gewannen damit auch das achte Duell mit der Admira in den vergangenen zweieinhalb Jahren und haben somit nach dem 1:0 bei Lok Zagreb in der CL-Quali und dem 5:0 gegen den Regionalligisten St. Johann in der ersten Runde des Uniqa-ÖFB-Cups auch ihr drittes Pflichtspiel der neuen Saison siegreich beendet.

Stimmen zum Spiel

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): „Wenn man in eine Saison reingeht und einen klaren Sieg feiert, der auch noch höher ausfallen hätte können, dann ist man zufrieden. Wir haben von der ersten Minute an gezeigt, dass wir als Sieger vom Platz gehen wollen, waren sehr dominant. Nach der Pause wollten wir mit dem 3:0 den Gegner komplett brechen, haben aber nach dem nicht gegebenen Tor für kurze Zeit den Faden verloren. Wir haben uns dann aber wieder gefunden und insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Wenn man ein bisschen das Haar in der Suppe sucht, dann ist es, dass wir das eine oder andere Tor mehr schießen hätten müssen.“

Zvonimir Soldo (Admira-Trainer): „Wir haben uns das Spiel ganz anders vorgestellt. Alles, was wir vorher besprochen hatten, haben wir anders gemacht. Wir wollten eigentlich gut verteidigen, waren aber zu passiv, zu weit weg vom Gegner, das Zweikampfverhalten war einfach schlecht, und es war zu wenig Bewegung drinnen. So kann man gegen so einen spielstarken Gegner nicht spielen. Die zweite Hälfte war ein bisschen besser, aber wir haben insgesamt verdient verloren.“

Tipico-Bundesliga, 1. Runde

Freitag:

Rapid – Admira 4:1 (2:0)

Allianz Stadion, 10.000 Zuschauer, SR Jäger

Tore:

1:0 Murg (8.)
2:0 Fountas (43.)
3:0 Fountas (73.)
3:1 Hausjell (80.)
4:1 Kitagawa (90.+2.)

Rapid: Strebinger – Stojkovic, Greiml, Hofmann, Ullmann – D. Ljubicic, Petrovic (82./Grahovac) – Murg, Fountas (82. Savic), Demir (68./Knasmüllner) – Kara (76./Kitagawa)

Admira: Leitner – Bauer, Aiwu, Schösswendter (46./Hjulmand), L. Malicsek – Maier, Tomic (82./Buchta), Kerschbaum (46./Saracevic), Cirkovic (64./Hausjell) – Hoffer (82./Lukacevic), Maierhofer

Gelbe Karten: Murg, Fountas, Stojkovic bzw. Maierhofer, Maier

Die Besten: Murg, Demir, Fountas bzw. Tomic