„Dass wir hier sein dürfen, ist eine große Belohnung für die sehr gute letzte Saison. Die Vorfreude ist in den letzten Tagen immer größer geworden. Wir sind aber nicht nur hier, damit wir uns eine schöne Stadt anschauen können, sondern um erfolgreich Fußball zu spielen“, stellte Tormann Rene Swete vor dem Duell mit dem polnischen Meister von 2019 in der zweiten Qualifikationsrunde klar.
Dass die Hartberger als Außenseiter in das Spiel gehen, ist für Swete kein Problem. Der Kapitän sieht darin vielleicht sogar einen Vorteil. „Es gibt auch andere Faktoren. Zum Beispiel die Unbekümmertheit. Diese hat uns in den letzten Jahren ausgezeichnet, und das kann auch etwas sein, das für uns spricht. Wir sehen uns nicht als Favorit, aber wenn wir unsere Leistung abrufen, ist für uns alles möglich“, sagte Swete.
Hartberg erstmals auf internationaler Bühne
Die Gruppenphase der Europa League ist das erklärte Ziel von Hartberg. Dafür müssen sich die Steirer zunächst beim polnischen Vorjahresmeister Piast Gliwice in der zweiten Qualirunde durchsetzen.
Nicht überraschen, sondern überzeugen
Coach Markus Schopp pflichtete der Aussage von Swete, was die Ausgangslage betrifft, bei. „Die Favoritenrolle ist, denke ich, klar verteilt. Wir nehmen diese Herausforderung aber gerne an und wollen nicht nur überraschen, sondern überzeugen“, forderte Schopp von seinen Spielern, von denen viele vor drei Jahren noch in der Regionalliga gespielt haben, einen selbstbewussten Auftritt.
EL-Qualifikation, 2. Runde
20.00 Uhr, live in ORF Sport +
Piast Gliwice – Hartberg
Gliwice, Stadion Miejski, SR Lambrechts (BEL)
Mögliche Aufstellungen:
Gliwice: Plach – Konczkowski, Huk, Czerwinski, Holubek – Jodlowiec, Sokolowski – Steczyk, Lipski, Vida – Parzyszek
Hartberg: Swete – Lienhart, Rotter, Luckeneder, Gollner – Tijani, Kainz – Sturm, Rep, Ried – Tadic
Der Coach strich dabei die Entwicklung des Teams, aber auch die individuelle Entwicklung seiner Spieler positiv hervor. „Es ist aus meiner Sicht aber kein Zufall, sondern das ist durch harte Arbeit entstanden“, erklärte Schopp.
„Sind auf alles vorbereitet“
Harte Arbeit wird die Hartberger auch bei ihrer Europacup-Premiere erwarten. Schopp bezeichnete den Gegner als sehr disziplinierte Mannschaft, die seiner Elf im physischen Bereich alles abverlangen wird. „Gliwice hat in den letzten Spielen, auch wenn es die Resultate nicht widerspiegeln, immer mehr zu den eigenen Stärken gefunden, und daher erwartet uns ein sehr harter Kampf“, erklärte Schopp.
Leidenschaft, Engagement und Laufbereitschaft werden daher wichtige Tugenden sein. Schopp erwartet, dass seine Spieler genau diese zeigen wird. „Wir werden alles daransetzen, weiterzukommen. Dabei ist es egal, ob das in 90 Minuten, 120 Minuten oder im Elfmeterschießen passiert. Wir sind auf alles vorbereitet“, versprach der Hartberg-Coach.