Ruderin Magdalena Lobnig
GEPA/Daniel Goetzhaber
Rudern

Für Lobnig beginnt EM-Countdown in Linz

Europas Ruderelite fiebert dem späten und zugleich einzigen Höhepunkt dieser Saison entgegen. Eine Athletin, Magdalena Lobnig, ist für die EM von 9. bis 11. Oktober in Posen wieder einmal Österreichs einzige realistische Medaillenhoffnung. Am Samstag ging es für die Kärntnerin in das letzte, elftägige Trainingslager nach Linz. Nach ein paar Tagen daheim wird dann die Anreise nach Polen erfolgen.

Lobnig ist sich sicher, dass im vorolympischen Jahr die Konkurrenz um die kontinentalen Medaillen groß sein wird. „Ich rechne mit allen. Das Wichtigste für mich wird sein, wie weit die Weltmeisterin weg sein wird, wie sehr ich mich annähern kann“, sagte die bisher einzige für die Tokio-Spiele qualifizierte österreichische Ruderin der APA. Aktuelle Weltmeisterin ist Sanita Puspure, den Titel holte die Irin im September in Linz-Ottensheim.

Österreichs Hoffnungsträgerin hat vom Frühsommer weg einige Trainingslager absolviert – am Weißensee, am Hallstätter See und in Linz. Lobnig: „Das Nationalteam war immer beieinander, was cool war – das gibt ein bisschen eine Bestätigung.“ Mit der Arbeit unter dem Trainergespann Kurt Traer und Robert Sens ist die 30-Jährige sehr zufrieden. „Das funktioniert gut. Wir arbeiten sehr viel und vorsichtig. Wir versuchen, keine Fehler zum machen. Das ist das, was mich sehr positiv stimmt.“

Ruderin Magdalena Lobnig mit Trainer Robert Sens und Kurt Traer
GEPA/Daniel Goetzhaber
Mit der Arbeit des Trainerduos Sens (l.) und Traer (r.) zeigt sich Lobnig höchst zufrieden

Gute Erinnerungen an Posen

Man könne im Training mehr riskieren, wobei es in den nächsten Wochen vorsichtiger zur Sache gehen werde. Lobnig wolle nicht wieder vor einer EM krank werden. Das umso mehr, als ihr die Regattastrecke in Posen ausgesprochen gut liege. „Die taugt mir voll, da habe ich die Weltcup-Bestzeit aufgestellt. Da habe ich immer sehr gute Rennen bestritten. Ich mag die Strecke, freue mich auf den Wettkampf. Besser geht es nicht.“

Doch die EM sei die heuer einzige Chance, gut zu rudern. „Das übt schon ein bisschen einen Druck aus.“ Auch daher möchte sie die EM als wichtigen Wettkampf annehmen, extrem wichtig sei es aber nicht. Interessant werde sein, wo die Konkurrenz steht – die Voraussetzungen seien pandemiebedingt unterschiedlich. „Ich glaube, dass ich für mich gut über den Sommer gekommen bin. Ich habe ein bisschen was umgestellt mit meinem neuen Trainer. Ich bin sehr gespannt, wie sich das im Rennen auswirken wird.“