Allen voran Rene Binder. Der Tiroler geht in der LMP2-Klasse an den Start und die ist im Gegensatz zur LMP1 mit 24 fast gleichwertigen Prototypen stark besetzt. Dazu kommt ein extrem komprimierter Zeitplan, der Fahrern und Teams schon in den Trainings kaum Zeit zum Verschnaufen ließ. „Diesmal wird es noch härter als sonst“, ist Binder überzeugt. „Sogar für das Essen bleibt kaum Zeit.“
Vorbereitet hat sich Binders Team mit einem Physiotherapeuten, der auch schon die polnische Olympiamannschaft betreut hat. „Was die Ausdauer betrifft, ist Rene ganz klar der Stärkste“, sagte der Coach über den Österreicher, der zusammen mit einem Russen und einem Polen einen Ligier pilotiert. Eine positive Rennüberraschung sei über Speed aber nicht möglich, glaubt Binder. „Sondern über eine geringere Fehlerquote, einen gelungenen Reifenpoker oder ein paar Regenschauer.“
Die restlichen Österreicher starten jeweils in 911er-Porsches in den beiden GT-Klassen. Richard Lietz in der acht Autos umfassenden Pro- sowie Horst Felbermayr Jr. und Thomas Preining in der Amateur-Klasse (22 Fahrzeuge).
Toyotas in Favoritenrolle
Insgesamt bilden diesmal mehr denn je die Privatteams das Rückgrat des Rennklassikers an der Sarthe. In der LMP1-Klasse, aus der wohl das Siegerauto kommt, gehen lediglich fünf Fahrzeuge an den Start. Und selbst die können nur aufgrund einer Sonderregel gegeneinander fahren. Klare Favoriten sind die beiden Hybrid-Toyotas.
Weiters fahren in der Topkategorie zwei Rebellions sowie das in Deutschland ansässige, „österreichische“ ByKolles Racing Team.