SV-Ried-Spieler
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

Ried verspricht „Bullen“ harten CL-Test

Die Generalprobe von Red Bull Salzburg für das Play-off-Rückspiel der Champions League gegen Maccabi Tel Aviv findet am Samstag im Innviertel statt. Bei Aufsteiger SV Guntamatic Ried haben die „Bullen“ trotz zu erwartender personeller Umstellungen den dritten Sieg im dritten Spiel im Visier. Die Oberösterreicher wollen Salzburg jedoch nicht kampflos die zu vergebenden Punkte überlassen.

Am Dienstag erfüllten die Salzburger in Tel Aviv mit einem 2:1-Sieg den ersten Abschnitt auf dem Weg zur neuerlichen Teilnahme an der Champions League mit Bravour. Im Hinblick auf das zweite Duell mit den Israelis am Mittwoch in Wals-Siezenheim wird Trainer Jesse Marsch im Innviertel wohl den einen oder anderen Stammakteur schonen, dennoch ist eine Fortsetzung der jüngsten Erfolgsserie fest eingeplant.

Die „Bullen“ holten aus den jüngsten 13 Ligapartien elf Siege und zwei Remis und gewannen saisonübergreifend ihre vergangenen acht Pflichtspiele. Die Formkurve stimmt also, wie auch Marsch bestätigte. „Unsere bisherigen Matches in dieser Saison waren nicht nur von den Ergebnissen, sondern auch von den Leistungen her sehr gut. Sie haben sich zwar allesamt ein wenig voneinander unterschieden, jedes für sich war aber wichtig für unseren Lernprozess und gibt uns Selbstvertrauen für die kommenden Spiele“, so der US-Amerikaner.

Tipico-Bundesliga, 3. Runde

Samstag, 17.00 Uhr:

Ried – Salzburg

Ried, Josko-Arena, SR Ouschan

Mögliche Aufstellungen:

Ried: Sahin-Radlinger – Reiner, Reifeltshammer, Meisl – Kerhe, Ziegl, Nutz, Lercher – Offenbacher – Grüll, Gschweidl

Salzburg: Stankovic – Vallci, Onguene, Wöber, Farkas – Ashimeru, Bernede, E. Mwepu, Okugawa – Adeyemi, Berisha

Die kommende Partie gegen Maccabi werde jedenfalls nicht in den Hinterköpfen herumspuken, versprach auch Sekou Koita, der in Tel Aviv nach seiner Einwechslung zur Pause für viel frischen Wind sorgte und den Siegestreffer von Masaya Okugawa mustergültig vorbereitete. „Für uns gilt es, das Play-off-Match auszublenden und uns voll auf die Bundesliga zu konzentrieren“, sagte der aus Mali stammende Stürmer.

Ried spekuliert mit Überraschung

Sein Trainer Marsch geht jedenfalls mit Respekt in das Duell gegen die mit einem Sieg über WSG Tirol und einer Niederlage gegen die Austria gestarteten Oberösterreicher. „Ried ist eine Mannschaft, die über viel Kampfgeist und Mentalität verfügt“, so der Salzburg-Coach. „Bei den beiden bisherigen Auftritten in der Bundesliga haben sie stets am Ende noch getroffen. Es wird für uns also sicher kein Spaziergang, wir müssen vom Start weg konzentriert und bei der Sache sein und versuchen, unsere Chancen bestmöglich zu nutzen.“

Rieds Betreuer Gerald Baumgartner schenkte der Ankündigung seines Salzburger Kollegen jedenfalls Glauben. „Die Salzburger sind Profis genug, um dieses Spiel ernsthaft zu absolvieren“, sagte der 55-Jährige, der von einigen Umstellungen beim Gegner ausgeht. Eine personelle Rochade bei den „Bullen“ müsse jedoch nicht zwangsläufig ein Vorteil für die Innviertler sein. „Man braucht nur auf ihre Ersatzbank zu schauen, was da für Qualität draußen sitzt“, so Baumgartner.

Trotzdem spekuliert der Rieder Trainer so wie jeder Außenseiter mit einer Überraschung gegen den Titelverteidiger und Tabellenführer. „Der Kleine hat gegen den Großen immer seine Chancen, wenn er seine Hausaufgaben erledigt. Die Salzburger sind der große Favorit, aber wir werden ihnen die Punkte nicht freiwillig überlassen“, kündigte Baumgartner an.