Rene Renner (LASK)
APA/EXPA/Stefan Adelsberger
Bundesliga

LASK-Torlawine soll auch gegen WAC rollen

Der LASK geht nach der Europacup-Torlawine mit geschwellter Brust ins Heimspiel der tipico-Bundesliga am Sonntag (17.00 Uhr) gegen RZ Pellets WAC. Nach dem 7:0-Sieg gegen Dunajska Streda in der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Europa League am Donnerstagabend soll beim LASK auch im nationalen Geschehen im großen Schlager der dritten Runde die Effizienz passen.

Die Kärntner rechnen sich allerdings in Linz gute Chancen auf Zählbares aus. 2019/20 behielt man in Pasching gegen die Linzer zweimal mit 1:0 die Oberhand. „Vielleicht können wir diesen Lauf des WAC drehen“, hofft LASK-Trainer Dominik Thalhammer auf ein Ende dieser Serie.

Einen Spaziergang wie gegen den slowakischen Tabellenführer erwartet sich der Wahloberösterreicher keinesfalls: „Der WAC ist schon eine Herausforderung, um taktisch gute Lösungen zu finden. Es wird eine sehr knifflige, herausfordernde und sehr spannende Aufgabe.“ Die sechstplatzierten Kärntner seien nicht schlechter als vergangene Saison und hätten sich auch sehr gut verstärkt.

Sonntag, 17.00 Uhr:

LASK – WAC

Linzer Gugl, SR Lechner

Mögliche Aufstellungen:

LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Ramsebner – Ranftl, Holland, Michorl, Renner – Reiter, Raguz, H. Balic

WAC: Kuttin – Novak, D. Baumgartner, Lochoshvili/Rnic, Scherzer – Taferner, Leitgeb, Liendl, Sprangler – Vizinger, Joveljic

LASK spielt mit bestmöglicher Aufstellung

Im eigenen, auf Platz vier liegenden Team ging es in der Vorbereitung viel um das Thema Rotation. Möglicherweise gibt es allerdings am Sonntag im Vergleich zum Europacup gar keine Wechsel, da Thalhammer schon gegen Streda aufgrund der komfortablen Führung drei wichtige Spieler frühzeitig austauschen konnte. „Leistungsdaten, Laufleistung, Sprintleistungen. Ich will mir das alles anschauen, und wenn das passt, werden wir mit der bestmöglichen Aufstellung spielen am Sonntag“, kündigte der LASK-Trainer an.

Am Donnerstag folgt jedoch schon das im Kampf um den Einzug in die Gruppenphase entscheidende Europa-League-Duell bei Sporting Lissabon. Das spielt in den Überlegungen sicher auch eine Rolle. In den Köpfen sollte das Duell mit dem portugiesischen Traditionsclub aber noch nicht sein. „Jetzt geht es erst einmal ‚step by step‘ für uns, jetzt steht einmal der WAC an. Sporting werden wir uns im Detail am Montag widmen“, erläuterte Thalhammer. Ihm fehlen nach wie vor nur die rekonvaleszenten Thomas Goiginger und Marvin Potzmann.

Bei den Kärntnern fallen Goalie Alexander Kofler und der Georgier Guram Giorbelidze aus. Innenverteidiger Luka Lochoshvili ist nach seiner abgesessenen Sperre wieder ein Thema. „Wir haben gute Erinnerungen an die letzte Saison, wo wir auswärts zweimal gewinnen konnten. Auch für Sonntag sind wir zuversichtlich, dass wir in Linz drei Punkte mitnehmen können“, blickte WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer optimistisch voraus. Sollte seine Elf nicht verlieren, würde sie den bisherigen Clubrekord von fünf ungeschlagenen Auswärtsspielen in Folge einstellen.

Thalhammer warnt vor Stürmer Vizinger

Mit dem 2:0 in Hartberg gab es zuletzt den ersten Saisonsieg. Dabei – wie auch beim Auftakt-1:3 gegen Salzburg – trug sich Dario Vizinger in die Schützenliste ein. Der 22-jährige Kroate ist auf dem besten Weg, den Abgang von Topstürmer Shon Weissman wettzumachen. Auch die Linzer haben das mitbekommen, so warnte Thalhammer explizit vor Vizinger.

Dario Vizinger (WAC) und Sven Sprangler (WAC)
APA/Erwin Scheriau
WAC-Stürmer Vizinger (l.) trug sich in beiden bisherigen Saisonspielen in die Torschützenliste ein

Die Oberösterreicher selbst geizten in der Liga beim 1:0 gegen die Wiener Austria und dem 1:1 gegen WSG Swarovski Tirol noch mit Toren. Nach dem internationalen Bestschießen gegen Streda könnte der Knoten geplatzt sein. „Wir haben bewiesen, dass wir Tore schießen können. Mit sieben Stück kann man positiv in die Zukunft schauen. Jetzt dürfen wir uns nicht ausruhen, am Sonntag geht es schon weiter“, sagte LASK-Stürmer Marko Raguz.