ÖTV-Spieler Dennis Novak
Reuters/Charles Platiau
French Open

Zverev für Novak eine Nummer zu groß

Alexander Zverev ist für Dennis Novak in der ersten Runde der French Open eine Nummer zu groß gewesen. Der deutsche US-Open-Finalist setzte sich am Sonntagabend in Paris bei regnerischem Wetter gegen den Österreicher mit 7:5 6:2 6:4 durch. Der 27-jährige Novak musste sich im Duell mit dem als Nummer sechs gesetzten Zverev nach 2:05 Stunden geschlagen geben.

Der klar favorisierte Deutsche hatte nur zu Beginn der Partie Schwierigkeiten, wandelte aber einen 2:5-Rückstand in Satz eins noch zum 7:5. Danach ließ Zverev keine Zweifel mehr aufkommen, wer den Centre-Court von Roland Garros als Sieger verlassen würde. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Spiel“, sagte Zverev nach dem Auftakterfolg. „Ich habe vorher ja nicht auf Sand gespielt, und die Bedingungen waren auch nicht so einfach. Von daher bin ich zufrieden.“

Für Zverev war es der erste Auftritt seit dem dramatischen US-Open-Endspiel in New York, das er in fünf Sätzen gegen Dominic Thiem verloren hatte. Für Novak hatte es im letzten Spiel des Tages, das teilweise unter geschlossenem Dach ausgetragen wurde, nur zu Beginn Hoffnung gegeben. Da begann der Weltranglisten-91. stark und nutzte Startschwierigkeiten Zverevs. Novak schaffte ein Break zum 3:1 und zog auf 5:2 davon, konnte den Sack aber nicht zumachen. Zverev drehte den Satz noch, das war die Basis zum letztlich glatten Sieg.

Der deutsche Tennisspieler Alexander Zverev
APA/AFP/Anne-Christine Poujoulat
Alexander Zverev zog letztlich souverän in die zweite Runde ein

Kampf gegen Wetter und übermächtigen Zverev

Hätte er es geschafft, diesen ersten Satz zuzumachen, „hätte es meine Chancen ein bisschen gesteigert“, meinte er in der spätabendlichen Videopressekonferenz. „Ich glaube, es war trotzdem kein schlechtes Match, aber die Bedingungen sind sehr schlecht für mich. Ich habe alles probiert, leider hat er sehr gut serviert, meine Aufschlaggames waren meistens ein Kampf, weil ich nicht wirklich gut serviert habe.“

Die kalten, regnerischen Bedingungen herrschten lange Zeit auch auf dem Court Philippe Chatrier, obwohl dieser seit diesem Jahr über ein verschiebbares Dach verfügt. „Ich finde, dass sie das Dach früher hätten schließen können. Es hat die ganze Zeit geregnet, die Linien waren eigentlich von Beginn an immer nass. Wenn du da auf die Linie gespielt hast, war es fast unmöglich, den Ball normal zurückzuspielen“, so Novak. Erst nach einem Sturz habe man das Dach dann geschlossen.