Bei nasskalten Temperaturen machten sich bei Rodionov nicht zuletzt auch die Anstrengungen von bisher vier Spielen, inklusive des Fünfsatzkrimis in der ersten Runde gegen den Franzosen Jeremy Chardy, bemerkbar. Zweimal nahm Österreichs Nummer vier (ATP-170.) ein Medical Timeout, einmal ließ sich der 21-Jährige am Oberschenkel, einmal am Rücken behandeln.
Für Rodionov zahlt sich das Turnier aber dennoch aus. Der Einzug in die zweite Runde bescherte dem 21-Jährigen, der es überhaupt erstmals in den Hauptbewerb eines Grand-Slam-Turniers geschafft hatte, 84.000 Euro Preisgeld brutto, das ist rund die Hälfte seines bisherigen Karrieresalärs. Neben dem Preisgeld hat Rodionov auch den erstmaligen Vorstoß in die Top 150 der Weltrangliste sicher.
Rodionov – Gombos: Rodionov scheitert an Gombos
Rodionov legt kapitalen Fehlstart hin
Das Spiel begann für den Österreicher denkbar ungünstig. Rodionov legte einen kapitalen Fehlstart hin, verlor gleich seine ersten beiden Aufschlagspiele und lag nach rund zehn Minuten bereits mit 0:4 im Rückstand. Erst dann erfing er sich, Gombos servierte aber nach nur 26 Minuten zur 1:0-Satzführung aus.
Im zweiten Durchgang schaffte Rodionov zunächst das Break zum 2:0, der Slowake konterte aber postwendend mit dem Rebreak. Der 21-jährige Niederösterreicher ließ sich anschließend am Oberschenkel behandeln, den Spielrhythmus hatte aber nicht er, sondern Gombos verloren. Rodionov gelangen zwei weitere Breaks zum 4:2 und 6:2, womit er den Satzgleichstand herstellte.
Rodionov gleicht in Sätzen aus
Hin und Her im dritten Durchgang
Hin und her ging es im dritten Durchgang, in dem sich der Österreicher am Rücken behandeln lassen musste. Rodionov kassierte ein Break zum 1:2, schaffte aber den Ausgleich zum 4:4. Abermals geriet der Österreicher durch ein Break mit 4:5 ins Hintertreffen, Gombos konnte allerdings nicht ausservieren, sondern gab seinen Aufschlag zu null ab. Die Entscheidung fiel im Tiebreak, in dem der Slowake mit 7:4 die Oberhand behielt.
Rodionov – Gombos: Satz drei im Tiebreak an Gombos
Satz vier verlief zunächst ausgeglichen, kein Spieler kratzte zunächst an einem Break, bis Rodionov im zehnten Game beim Stand von 5:4 für den Weltranglisten-106. aus der Slowakei plötzlich wackelte und bei eigenem Aufschlag mit 30:40 hinten lag. Gombos nutzte die erste und einzige Breakchance im vierten Durchgang eiskalt und fixierte nach 2:50 Stunden den Einzug in die dritte Runde.