Maximilian Breunig (5.) per Kopf, Roman Kerschbaum (23.) mit einem verwandelten Foulelfmeter und Tomislav Tomic (66.) mit einem direkten Eckball sorgten für die Entscheidung. Den vor der Pause völlig harmlosen Gästen gelang durch einen Elfmeter von Marco Grüll (49.) nur Ergebniskosmetik.
Die Rieder kassierten nach dem 1:2 bei der Wiener Austria und der 1:3-Heimniederlage gegen Tabellenführer Salzburg die dritte Pleite in Folge. Der Aufsteiger hält damit weiter bei drei Punkten und fiel auf Platz neun zurück. Die Admira konnte hingegen die rote Laterne abgeben und verbesserten sich vorerst auf Rang sieben.
Admira gegen Ried erfolgreich
Die Admira hat den ersten vollen Erfolg in dieser Saison eingefahren. Die Südstädter verbessern sich mit dem 3:1-Sieg über Ried auf Tabellenplatz sieben.
Admira legt Traumstart hin
Die Admiraner verzeichneten mit dem erst kürzlich verpflichteten Ex-Rapidler Stephan Auer vor 1.015 Zuschauern einen Traumstart. Bei einer Tomic-Idealflanke hob Rieds Manuel Kerhe das Abseits auf, und der völlig alleine gelassene Breunig köpfelte ins lange Eck ein.
In der 23. Minute brachte Ried-Tormann Samuel Sahin-Radlinger den durchbrechenden Erwin Hoffer im Strafraum zu Fall, Kerschbaum traf souverän vom Elfmeterpunkt. Die Oberösterreicher, bei denen Trainer Gerald Baumgartner schon in der 34. Minute doppelt tauschte und auch eine Umstellung auf Viererkette vornahm, waren in der Offensive nicht vorhanden.
Tipico-Bundesliga, 4. Runde
Admira spielerisch stark verbessert
Das änderte sich aber gleich nach dem Wiederbeginn. Nach einem Zweikampf von Kerschbaum mit Ried-Stürmer Bernd Gschweidl entschied Schiedsrichter Julian Weinberger auf Elfmeter. Eine leichte Abseitsstellung Gschweidls blieb ungeahndet. Grüll ließ sich die Chance nicht entgehen. Sonst waren die Rieder neuerlich vorne an Harmlosigkeit nicht zu überbieten.
Die Admiraner wurden hingegen für eine im Vergleich zu den ersten Saisonauftritten vor allem auch spielerisch stark verbesserte Leistung belohnt. Bei einem Fasteigentor von Meisl (65.) blieb der dritte Treffer der Gastgeber noch aus. Eine Minute später landete der Ball dann sehenswert im Netz. Einen Direktcorner von Tomic lenkte Goalie Sahin-Radlinger bei einem Abwehrversuch ins Tor ab.
Für die Admira, die zuletzt ein 2:2 gegen die Austria geholt hatte, war es der erste Sieg in der Liga seit einem 2:1 in Mattersburg am 27. Juni. Zu Hause konnte man erstmals seit 7. März (2:0 gegen Altach) über drei Punkte jubeln.
Stimmen zum Spiel:
Damir Buric (Admira-Trainer): „Wir freuen uns über den ersten Saisonsieg, er war absolut verdient. Wir haben den Matchplan von der ersten Minute an umgesetzt, sind verdient in Führung gegangen und haben dann auch nachgelegt. Das Einzige, was ärgerlich war, ist, dass wir es nach dem schnellen Anschlusstreffer bei der einen oder anderen Chance versäumt haben, früher das dritte Tor zu machen. Sehr positiv war, dass wir hinten so gut wie nichts zugelassen haben.“
Gerald Baumgartner (Ried-Trainer): „Wir haben kuriose Gegentore bekommen. Beim ersten habe ich geglaubt, dass es Abseits war, dann war ein fragwürdiger Elfmeter. Mit dem Elfmeter gleich nach der Pause haben wir wieder Hoffnung geschöpft, der Knackpunkt war dann das dritte Tor – ein direkter Eckball kommt ja sehr selten vor. Die Admira hat sehr gut verteidigt, war konsequenter als wir. Uns hat es auch an der nötigen Aggressivität in den Zweikämpfen gefehlt. Es war eine verdiente Niederlage.“
Tipico-Bundesliga, vierte Runde
Samstag:
Admira – Ried 3:1 (2:0)
BSFZ Arena, 1.015 Zuschauer, SR Weinberger
Torfolge:
1:0 Breunig (5.)
2:0 Kerschbaum (23./Elfmeter)
2:1 Grüll (49./Elfmeter)
3:1 Tomic (66.)Admira: Leitner – Aiwu, Vorsager, Rath – Hausjell, Kerschbaum, Tomic, Hjulmand, Auer – Breunig (70./Maierhofer), Hoffer (62./Ndifor)
Ried: Sahin-Radlinger – Ziegl (34./Satin), Reifeltshammer, Meisl – Kerhe (34./Takougnadi), Lackner, Offenbacher, Grubeck (68./S. Nutz), Lercher – Gschweidl (61./Paintsil), Grüll
Gelbe Karten: Kerschbaum bzw. Sahin-Radlinger, Lercher, Baumgartner (Trainer), Offenbacher
Die Besten: Tomic, Hjulmand, Breunig bzw. Offenbacher