Marcel Ritzmaier jubelt zusammen mit einem Teil der Mannschaft.
GEPA/Michael Meindl
ÖFB-Cup

Rapid und LASK geben sich keine Blöße

Marcel Ritzmaier hat am Samstag ein Traumdebüt im Rapid-Dress gefeiert. Der 27-jährige Mittelfeldspieler stellte sich beim 5:1-Sieg der Hütteldorfer in der zweiten ÖFB-Cup-Runde bei Regionalligist Wiener Neustadt mit einem Doppelpack ein. Auch dem LASK glückte die Generalprobe für die am Donnerstag startende Europa-League-Gruppenphase mit einem 3:0 gegen Drittligist SV Wörgl. SCR Altach fertigte Regionalligist SV Seekirchen gar mit 7:0 ab.

In Wiener Neustadt traf Ex-England-Legionär Ritzmaier sehenswert via Freistoß (32.) und hämmerte den Ball auch in der 70. Minute ins Kreuzeck. Damit tankte er für das Heimspiel gegen Arsenal am Donnerstag viel Selbstvertrauen. Der am 5. Oktober leihweise aus Barnsley gekommene Ritzmaier stand bei seinem ersten Rapid-Einsatz gleich in der Startformation.

Das erste Highlight setzte mit dem zuletzt wenig gefragten Christoph Knasmüllner, der die Führung besorgte (18.), aber ein anderer. Vier Minuten später landete auf der anderen Seite ein Direktfreistoß von Elias Weidinger im Netz, Matej Sabados könnte den Ball mit dem Kopf eventuell noch leicht verlängert haben.

Traumdebüt für Ritzmaier

Marcel Ritzmaier feierte im ÖFB-Cup ein Traumdebüt im Rapid-Dress. Der 27-jährige Mittelfeldspieler stellte sich beim 5:1-Sieg der Hütteldorfer bei Regionalligist Wiener Neustadt mit einem Doppelpack ein.

Die fast in Bestbesetzung angetretenen Wiener ließen sich vom Ausgleich nicht verunsichern und Ritzmaier brachte sein Team mit einem über die Mauer genau ins Eck gezirkelten Freistoß zurück auf die Siegerstraße. Kurz vor dem Pausenpfiff legte Ercan Kara (45.+1) nach einem Schick-Eckball aus schwieriger Position per Kopf den dritten Treffer nach. Beim vierten Rapid-Tor zog Ritzmaier nach Drehung aus fast 20 Metern ab und traf wuchtig ins Eck. Den Schlusspunkt setzte Kelvin Arase (77.) nach Ibrahimoglu-Zuspiel.

Auch LASK-Neuzugang trifft, Goiginger gibt Comeback

Der LASK zog ebenso sicher ins Achtelfinale ein. Die Linzer gewannen gegen Drittligist SV Wörgl mit 3:0 (1:0) und lieferten damit ebenfalls eine siegreiche Generalprobe vor dem Auftritt in der Europa-League-Gruppenphase bei Tottenham am Donnerstag ab. Neuzugang Johannes Eggestein gelang bei seinem Pflichtspiel-Debüt im Trikot der Athletiker das erste Tor des Abends.

Der deutsche LASK Spieler Johannes Eggestein.
GEPA/Manfred Binder
Johannes Eggestein kam, sah und traf für den LASK im Cup gegen Wörgl

Der von Werder Bremen geliehene Stürmer drückte in der 29. Minute einen Querpass von Thomas Goiginger über die Linie. Eggesteins Sturmpartner gab nach monatelanger Verletzungspause nach einem Kreuzbandriss sein Comeback. Goiginger ging nach 55 Minuten vom Feld, danach brachte LASK-Trainer Dominik Thalhammer auch Marvin Potzmann, der ebenfalls nach einem Kreuzbandriss lange Zeit pausiert hatte. Der Flügelspieler kam nach einer Stunde für Eggestein.

LASK kommt sicher weiter

Der LASK zog sicher ins Achtelfinale eingezogen. Die Linzer gewannen auswärts gegen Drittligist SV Wörgl mit 3:0.

Der Erfolg der Linzer war verdient. Nachdem Marko Raguz schon nach wenigen Minuten die Stange getroffen hatte, lag die Führung der Hausherren in der Luft. Da weitere Treffer verpasst wurden, wurde es in der zweiten Halbzeit beinahe noch spannend. Wörgls Salko Mujanovic scheiterte den Ausgleich vor Augen an LASK-Torhüter Alexander Schlager (64.).

Schreckmoment in Schlussphase

Einen Schreckmoment erlebten Spieler und Zuschauer in der Schlussphase, als Dino Bevab von der Gastmannschaft nach einem Zusammenstoß regungslos liegen blieb. Nach einer Behandlung wurde der Wörgler offenbar wieder bei Bewusstsein vom Feld getragen. Andreas Gruber (91.) und Peter Michorl (93.) gelangen die übrigen Tore erst in der Nachspielzeit.

Thalhammer war mit der „ordentlichen“ ersten Halbzeit zufrieden. Man hätte allerdings die Führung schon früher ausbauen müssen, sagte der LASK-Trainer. „Mit der Leistung in Hälfte zwei können wir nicht vollends zufrieden sein. Hier waren wir nicht mehr so sauber im Positionsspiel wie in Halbzeit eins und haben unseren Matchplan nicht mehr konsequent genug verfolgt“, so Thalhammer. Dennoch sei es eine klare Angelegenheit für sein Team gewesen: „Wir sind eine Runde weiter, und das ist im Cup das, was zählt.“

Altach feiert Kantersieg

Völlig problemlos kam Altach mit einem 7:0 gegen den Regionalligavertreter Seekirchen weiter. Cheftrainer Alex Pastoor fehlte dabei. Der Niederländer reiste über das Wochenende kurzfristig aus privaten Gründen in die Heimat und wurde von Kotrainer Martin Bernhard vertreten. Schon in den ersten 35 Minuten trafen zweimal Manfred Fischer (21., 35.) – darunter sehenswert aus knapp 20 Metern unter die Latte – und Daniel Maderner (23.) für die Vorarlberger. Nach dem Seitenwechsel krönten die eingewechselten Chinedu Obasi (70., 89.) und Aljaz Casar (82., 85.) das Torfestival. Einziger Wermutstropfen: Verteidiger Berkay Dabanli musste früh mit einer Knöchelverletzung vom Feld.

Kantersieg für Altach

Altach ließ in der zweiten Runde des ÖFB-Cups gegen den Salzburger Regionalligisten Seekirchen nichts anbrennen. Die Vorarlberger gewannen mit 7:0.

Der Favoritenrolle gerecht wurde auch Zweitligist Wacker Innsbruck. Die Entscheidung beim 1:0-Heimsieg gegen Drittligist SV Stripfing/Weiden allerdings erst durch ein Elfmetertor von Florian Jamnig in der 87. Minute. Am Sonntag ist mit dem WAC – gegen den Ligarivalen Ried – auch noch der vierte Europacup-Starter im Einsatz. Am Sonntag erfahren die Clubs auch ihre Achtelfinal-Gegner, die Auslosung wird ab 17.05 Uhr in ORF1 übertragen.

Vienna als zweiter Wiener Stadtligist weiter

Im Achtelfinale sind auch überraschend zwei Wiener Stadtligisten vertreten. Einen Tag nach dem Erfolg von ASK Elektra (3:0 in Horn) meisterte auch die Vienna die zweite Runde. Die Döblinger feierten auf der Hohen Warte gegen Zweitligist Vorwärts Steyr einen 3:2-Erfolg. Martin Stehlik (19.), Bernhard Luxbacher (39.) und Thomas Bartholomay (88.) fixierten die Überraschung, für die Gäste waren Tore von Kevin Brandstätter (57./Freistoß) und Josip Martinovic (94.) zu wenig.

Uniqa-ÖFB-Cup, zweite Runde

Samstag:

Wiener Neustadt – Rapid 1:5 (1:3)

Tore: Weidinger (22.) bzw. Knasmüllner (18.), Ritzmaier (32., 70.), Kara (45.+1), Arase (77.)

LASK – Wörgl 3:0 (1:0)

Tore: Eggestein (29.), Gruber (91.), Michorl (93.)

Altach – Seekirchen 7:0 (3:0)

Tore: Fischer (21., 35.), Maderner (23.), Obasi (70., 89.), Casar (82., 85.)

Wacker Innsbruck – Stripfing/Weiden 1:0 (0:0)

Tor: Jamnig (87./Elfmeter)

St. Pölten – Salzburg 0:3 (0:1)

Tore: Vallci (22.), Mwepu (77.), Ramalho (89.)

Hohenems – Sturm Graz 1:2 (0:1)

Tore: Wunderli (85.) bzw. Jantscher (40.), Balaj (46.)

Gmünd – Hartberg 3:4 n.V. (3:3, 2:1)

Tore: Allmayer (17.), Gasser (37./Elfmeter, 90.+4./Elfmeter) bzw. Rotter (21., 83.), Rep (50.), Ertlthaler (114.)

Gelb-Rote Karte: T. Kainz (113./Foul/Hartberg)

Vienna – Vorwärts Steyr 3:2 (2:0)

Tore: Stehlik (19.), B. Luxbacher (39.), Bartholomay (88.) bzw. Brandstätter (57.), Martinovic (94.)

Freitag:

Admira – Kapfenberg 2:2 (1:0, 1:1) n. V., 3:4 i. E.

Tore: Kerschbaum (26., 120.) bzw. Heric (47.), Musija (118.)

WSG Tirol – FAC 0:1 (0:1)

Tor: Smith (41./Eigentor)

Wiener Sport-Club – Austria 1:3 (0:1)

Tore: Andrejevic (89.) bzw. Monschein (39./Elfmeter), Gusic (56./Eigentor), Sarkaria (73./Elfmeter)

Lafnitz – Austria Klagenfurt 2:4 (0:3)

Tore: Kröpfl (51/Elfmeter), Wendler (74.) bzw. Mahrer (5.), Rusek (10., 79.), Pink (22.)

Horn – Elektra 0:3 (0:0)

Tore: Fürthaler (78.), Sen (84., 87.)