Die Polen spielten in der vergangenen Saison in der nun auf 16 Clubs reduzierten Champions League. Auch andere starke Vereine treten diesmal statt in der Königsklasse im zweithöchsten Europacup an. Die Fivers finden sich jedenfalls in der wohl stärksten der vier Sechsergruppen wieder, aus denen die Top Vier ins Achtelfinale kommen. Die Gruppenphase wird bis Anfang März gespielt. Nur der Jänner ist aufgrund der WM spielfrei.
„Die Gruppe ist extrem stark“, erklärte Fivers-Coach Peter Eckl. „Es wird für jedes Team schwer, unter die Top Vier zu kommen, aber wir werden es probieren. Ich denke, wir sind nirgends Favorit. Aber wir treten an, um zu gewinnen, und wollen so weit kommen wie möglich.“ National haben die Fivers am Samstag mit einem 30:31 im Spitzenduell bei Schwaz ihre erste Saisonniederlage kassiert, die Europacup-Vorfreude ist deswegen nicht geschmälert. „Egal was passiert, diese zehn Spiele kann uns keiner wegnehmen.“
„Gefühlt 20 Prozent größer und schwerer“
Wisla Plock schätzt der Coach als das vielleicht stärkste Team in der Gruppe ein. „Körperlich gefühlt 20 Prozent größer und schwerer als unser Team, zudem erfahrener. Schnelligkeit und Beweglichkeit sind vielleicht ein Vorteil bei uns“, sagte Eckl, dessen Team eine Woche nach dem Auftakt gegen die russische Equipe Medwedi Tschechow das erste Heimspiel bestreitet. Weitere Gegner sind Ademar Leon aus Spanien, Fenix Toulouse und die nordmazedonische Mannschaft von Metalurg Skopje.
In der Qualifikation hatten sich die Fivers gegen Benfica Lissabon durchgesetzt und gegen das spanische Team von Benidorm nach einer recht knappen Auswärtsniederlage den Aufstieg geschafft. Das Rückspiel wurde wegen positiver Coronavirus-Fälle beim Gegner nicht gespielt. Fivers-Manager Thomas Menzl war sich danach sofort sicher, dass es auch sportlich gereicht hätte: „Wir waren bis in die Haarspitzen motiviert, in der Hollgasse Geschichte zu schreiben.“ Nun soll das möglichst in der Gruppenphase passieren.