Marco Reus und Erling Haaland
Reuters/Alberto Lingria
Champions League

Dortmund rutscht bei Lazio Rom aus

Borussia Dortmund ist am Dienstag mit einer Enttäuschung in die neue Saison der UEFA Champions League gestartet. Der deutsche Vizemeister musste sich in der Gruppe F Lazio Rom auswärts nach einer schwachen Leistung mit 1:3 (0:2) geschlagen geben. Souveräne Auftaktsiege feierten indes im Pool H der FC Barcelona und Juventus Turin.

Im aufgrund der Coronavirus-Pandemie mit lediglich 1.000 Zuschauern besetzten Olympiastadion in Rom gingen die Hausherren bereits in der sechsten Minute in Führung. Ciro Immobile ließ BVB-Schlussmann Marwin Hitz mit einem Schuss aus kurzer Distanz keine Chance. Nach einem Eckball rutschte dem Dortmunder Goalie dann ein Kopfball von Luiz Felipe durch die Finger, weshalb das 2:0 für Lazio als Eigentor von ihm gewertet wurde.

Nach dem Seitenwechsel versuchte dann Dortmund zurück ins Spiel zu kommen, musste aber bis zur 71. Minute warten, ehe dem Ex-Salzburger Erling Haaland der Anschlusstreffer gelang. Nach Pass von Giovanni Reyna zog der 20-jährige Norweger aus rund 15 Metern ab und traf wuchtig unter die Latte. Die Hoffnung lebte aber nur kurz. Und es war ausgerechnet Immobile, der 2015 nach nur einer Saison in Dortmund wieder ausgemustert wurde, der seine Vorstellung mit einem Zuspiel vor dem Treffer zum 3:1 durch Akpa-Akpro veredelte.

Luiz Felipe trifft
AP/Gregorio Borgia
Hitz und Co. konnten dem Ball beim 2:0 nur noch nachschauen

Brügge feiert Last-Minute-Sieg

Im zweiten Spiel der Gruppe F hatte Club Brügge zuvor einen Last-Minute-Sieg bei Zenit St. Petersburg gefeiert. Emmanuel Bonaventure Dennis hat die Belgier in der 63. Minute in Führung geschossen. Kurios war der Ausgleichstreffer des russischen Champions: Ein Gewaltschuss von Dejan Lovren landete an der Stange, den zurückspringenden Ball beförderte Brügges Torhüter Ethan Horvath unglücklich ins eigene Gehäuse. In der 93. Minute gelang Charles De Ketelaere dann aber noch der Siegestreffer für Brügge.

Barcelona fertigt Ferencvaros ab

Trotz einer Roten Karte für Gerard Pique keine Probleme zum Start hatte der FC Barcelona. Die Auswahl von Ronald Koeman fertigte Ferencvaros Budapest im Camp Nou mit 5:1 (2:0) ab. Lionel Messi per Elfmeter (27.), Supertalent Ansu Fati (42.) und Philippe Coutinho (52.) trafen zunächst für die Katalanen. Nach einer Notbremse von Pique (68.) verkürzte Igor Kharatin per Strafstoß für die Gäste (70.), ehe Pedri (82.) und Ousmane Dembele (89.) in Unterzahl den Endstand herstellten.

Auch Juventus Turin legte einen erfolgreichen Start in die CL-Saison hin. Der italienische Meister, der auf seinen positiv auf Covid-19 getesteten Superstar Cristiano Ronaldo verzichten musste, setzte sich bei Dynamo Kiew mit 2:0 (0:0) durch. Der fünfmalige Weltfußballer Ronaldo war in der vergangenen Woche positiv auf das Coronavirus getestet worden und ist ebenso wie sein infizierter Teamkollege Weston McKennie in häuslicher Quarantäne.

Alvaro Morata trifft
AP/Valentyn Ogirenko
Morata sprang in Kiew für Ronaldo mit einem Doppelpack ein

Matchwinner für die Turiner vor gut gefüllten Zuschauerrängen im Olympiastadion von Kiew war Alvaro Morata mit einem Doppelpack (46., 84.). „Es ist immer etwas Besonderes, im Juve-Dress zu spielen“, sagte der Spanier, der nach vier Jahren im Sommer als Leihspieler von Atletico Madrid nach Turin zurückgekehrt ist. „In der Gruppenphase ist es entscheidend, mit drei Punkten zu beginnen. Wir haben gut mit dem Ball gespielt und hatten ein gutes Pressing.“