NBA

Unsichere Zukunft: Pöltl spürt Anspannung

Die so wie alle Ligen von der Coronavirus-Pandemie beeinträchtigte Saison 2019/20 der National Basketball Association ist erst vor weniger als zwei Wochen zu Ende gegangen, trotzdem ist der Fokus bereits auf die nächste, voraussichtlich im Jänner beginnende nächste Spielzeit gerichtet. Speziell bei Jakob Pöltl, denn die Zukunft von Österreichs NBA-Pionier in Übersee steht in den Sternen.

Noch hält sich Pöltl in Österreich auf, „voraussichtlich in der ersten November-Woche“ wird der 25-Jährige aber die Reise zurück in die USA antreten. Anfang Jänner soll die neue Saison der besten Basketball-Liga der Welt starten. Der Wiener, der nach zwei Jahren bei den San Antonio Spurs derzeit vertragslos ist, blickt einer ungewissen Zukunft entgegen. „Ich verspüre eine gewisse Anspannung“, so Pöltl in einer Aussendung.

Seit Mitte August befindet sich Pöltl in Österreich. „Die ersten Wochen habe ich in erster Linie zu Hause verbracht, konnte Familie und Freunde nach langer Zeit wieder öfter sehen. Danach ging es relativ schnell wieder in die Halle. Dort arbeite ich mit Coach Stefan Grassegger individuell am Wurf, an Pick-and-Roll-Situationen, Finishes unter dem Korb und Post-ups. Dazu kommt das Krafttraining-Programm von den Spurs“, sagte der Center.

Jakob Poeltl bei einem NBA-Spiel mit den San Antonio Spurs
APA/AFP/Getty Images/Kevin C. Cox
Pöltl hätte nichts dagegen, auch weiterhin das Trikot der San Antonio Spurs zu tragen

Nur eingeschränkt frei

Ob er zum Start der neuen NBA-Saison noch im Dress der Spurs auflaufen wird, ist unsicher. „Ich fühle mich in San Antonio sehr wohl und kann mir gut vorstellen, weiter dort zu spielen. Die Entscheidung darüber liegt aber mehr bei den Spurs als bei mir“, betonte Pöltl, der nur eingeschränkt vertragslos („Restricted Free Agent“) ist.

Die Spurs können mit jedem Angebot eines Konkurrenzteams gleichziehen, um ihren österreichischen Legionär zu halten. „Natürlich gibt es Gerüchte, aber Näheres weiß ich nicht. Es ist nicht so, dass ich mir Sorgen mache, aber ich weiß eben nicht, wie meine Zukunft ausschauen wird. Und die Entscheidung darüber liegt nicht hundertprozentig in meinen Händen.“