Puks am Feld
GEPA/Manfred Binder
Eishockey

Liga zieht nach CoV-Fällen Reißleine

Mehrere Coronavirus-Fälle in verschiedenen Teams wirbeln den Spielplan der heimischen ICE Hockey League weiter durcheinander. Wie die Liga am Donnerstag in einer Aussendung bekanntgab, werden die Spiele von Freitag bis Sonntag in Abstimmung mit dem internen Ärzteteam neu angesetzt.

Unmittelbar davor hatten neben dem KAC auch die Vienna Capitals mehrere Covid-19-Erkrankungen im Kader vermeldet. Beim HCB Südtirol ist laut eigenen Angaben „ein Großteil der Mannschaft“ mit dem Coronavirus infiziert. Am Freitag soll nun nur die vorgezogene Partie der 19. Runde zwischen Red Bull Salzburg und den Black Wings aus Linz stattfinden. Mögliche Spielansetzungen für das weitere Wochenende könnten erst Freitagnachmittag festgelegt und bekanntgegeben werden.

„Die Gesundheit aller Beteiligten hat für uns oberste Priorität. Deshalb mussten wir in Absprache mit den zuständigen Behörden, unserem Ärzteteam und den Vereinen für das bevorstehende Wochenende diese Schritte setzen. Wir blicken verantwortungsbewusst auf die kommenden Tage und Wochen und werden im Sinne der Gesundheit aller die entsprechenden Maßnahmen treffen, um rasch in einen geordneten Spielbetrieb zurückkehren zu können“, sagte ICE-Geschäftsführer Christian Feichtinger.

Positive Fälle sprunghaft angestiegen

Vonseiten des KAC wurde verlautbart, dass man am Wochenende kein Spiel bestreiten könne. Das Auswärtsspiel in Bratislava wie auch die Heimpartie gegen Bozen würden auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Liga habe den Wochenendspielplan „aufgrund der bei der Mehrheit der Teams der ICE Hockey League sprunghaft angestiegenen Anzahl an positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getesteten Akteuren“ stark gekürzt, schrieb der KAC in einer Aussendung.

Der HCB Südtirol gab bekannt, dass „ein Großteil der Mannschaft und des engeren Betreuerstabs“ infiziert ist. Einige der Betroffenen würden auch Symptome einer Erkrankung zeigen. Alle Erkrankten würden laufend vom ärztlichen Team des HCB überwacht werden. Der Verein wies darauf hin, dass keiner jener Spieler, die in der „ersten Welle“ Ende September positiv getestet wurden, wieder rückfällig ist.

Clubs von Entwicklung nicht überrascht

Aus Wien meldeten die Capitals, dass mehrere Mitglieder der Mannschaft bzw. des Betreuerstabs positiv getestet wurden. Die betroffenen Personen wurden gemäß dem Präventionskonzept vom Rest des Teams separiert und befinden sich in häuslicher Quarantäne. Wie die Wiener anmerkten, wurden die Spiele gegen den VSV und die Graz 99ers aufgrund von CoV-Infektionen „in allen beteiligten Teams“ verschoben.

„Wir haben schon vor Saisonbeginn gewusst, dass in den kommenden Monaten aufgrund von Covid-19 kurzfristige Absagen, Verschiebungen oder Neuansetzungen im Spielplan erfolgen können. Wir haben uns auf so ein Szenario vorbereitet“, erklärte vonseiten der Capitals deren General Manager Franz Kalla. Das Wichtigste sei die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten.