Franco Morbidelli
Reuters/Sergio Perez
Motorrad

Morbidelli siegt in turbulentem Rennen

Der Italiener Franco Morbidelli hat am Sonntag den turbulenten Grand Prix von Teruel in der MotoGP-Klasse gewonnen. Der Yamaha-Pilot setzte sich vor den spanischen Suzuki-Fahrern Alex Rins (+2,205 Sek.) und Joan Mir (+ 5,376 Sek.) durch. Mir raste vom zwölften Startplatz noch aufs Podest und baute damit seine WM-Führung aus. Für den aus der Poleposition gestarteten Japaner Takaaki Nakagami war das Rennen früh vorbei.

„Ich hätte nicht mehr rausholen können, die beiden vorne waren wirklich schnell, und ich habe alles gegeben“, sagte der in dieser Saison noch sieglose Mir. Der Spanier (137 Punkte) führt in der Fahrer-WM nun 14 Zähler vor dem Franzosen Fabio Quartararo (123), der im zweiten Rennen in Alcaniz Achter wurde. Dritter ist weiter der im Rennen siebentplatzierte Spanier Maverick Vinales (118). Morbidelli (112), der seinen zweiten Sieg in der MotoGP-Klasse feierte, verbesserte sich auf den vierten WM-Rang.

Morbidelli lieferte eine tadellose Vorstellung ab und hatte seine Verfolger während des gesamten Rennens im Griff. „Ich wusste, ich muss ein aggressives Rennen machen, ich war sehr konzentriert, ich hatte ein super Gefühl am Bike. Die Mannshaft hat einen super Job gemacht“, sagte der 25-jährige Italiener.

Morbidelli gewinnt Grand Prix von Teruel

Gleich drei Ausfälle in Runde eins

Nakagami, der als erster japanischer Fahrer seit 16 Jahren eine Poleposition in der Königsklasse holte, stürzte bereits in der ersten Runde in Führung liegend. Zuvor waren bereits der Australier Jack Miller (Ducati) und der Südafrikaner Brad Binder (KTM) nach einer Kollision von der Strecke geflogen. Nur 15 der 21 gestarteten Fahrer kamen ins Ziel. U. a. schieden auch die Spanier Aleix Espargaro (Aprilia) und Alex Marquez (Honda) aus.
drei Fahrern in Top Ten ==

KTM rehabilitierte sich unterdessen für das mäßige Abschneiden vor einer Woche, als Binder im ersten der beiden Alcaniz-Rennen als Elfter der Beste war. Diesmal belegte Pol Espargaro (ESP) Platz vier, Markenkollege Miguel Oliveira (POR) wurde Sechster. „Das war eine tolle Antwort vom ganzen Team. Das so umzudrehen von der letzte Woche auf diese, das war eine starke Nummer. Ich hoffe, dass wir zur alten Stärke zurück sind“, erklärte KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer.

Hinter Espargaro und Oliveira hatte mit dem Spanier Iker Lecuona (9.) noch ein dritter KTM-Pilot einen Top-Ten-Platz geschafft. In der Moto3 kam der österreichische KTM-Pilot Maximilian Kofler über den 28. Rang nicht hinaus.

Grand Prix von Teruel in Alcaniz

MotoGP (23 Runden = 116,771 km):
1. Franco Morbidelli ITA Yamaha 41:47,652
2. Alex Rins ESP Suzuki + 2,205
3. Joan Mir ESP Suzuki 5,376
4. Pol Espargaro ESP KTM 10,299
5. Johann Zarco FRA Ducati 12,915
6. Miguel Oliveira POR KTM 12,953
7. Maverick Vinales ESP Yamaha 14,262
8. Fabio Quartararo FRA Yamaha 14,720
9. Iker Lecuona ESP KTM 17,177
10. Danilo Petrucci ITA Ducati 19,519
Moto2 (21 Runden = 106,617 km):
1. Sam Lowes GBR Kalex 39:27,645
2. Fabio Di Giannantonio ITA Speed Up + 8,425
3. Enea Bastianini ITA Kalex 10,871
4. Remy Gardner AUS Kalex 12,657
5. Jorge Navarro ESP Speed Up 13,006
6. Jorge Martin ESP Kalex 14,766
7. Jake Dixon GBR Kalex 16,905
8. Augusto Fernandez ESP Kalex 17,027
9. Marcos Ramirez ESP Kalex 21,888
10. Joe Roberts USA Kalex 22,951
Moto3 (19 Runden = 96,463 km):
1. Jaume Masia ESP Honda 37:44,602
2. Ayumu Sasaki JPN KTM + 0,051
3. Katto Toba JPN KTM 0,152
4. Albert Arenas ESP KTM 0,296
5. Celestino Vietti ITA KTM 0,331
6. John McPhee GBR Honda 0,372
7. Deniz Öncü TUR KTM 0,583
8. Darryn Binder RSA KTM 0,772
9. Ai Ogura JPN Honda 0,955
10. Tony Arbolino ITA Honda 2,259
28. Maximilian Kofler AUT KTM 33,600