Kelvin Arase, Koya Kitagawa, Thorsten Schick und Dejan Ljubicic (Rapid)
GEPA/Christian Ort
Bundesliga

Rapid siegt souverän gegen Altach

Rapid hat die richtige Antwort auf den enttäuschenden Europa-League-Auftritt in Molde (0:1) gegeben. Die Wiener gewannen am Sonntag gegen Altach 3:1 (1:0), sind in der tipico-Bundesliga weiter unbesiegt und mit zwei Punkten Rückstand erster Verfolger von Red Bull Salzburg. 1.500 Zuschauer im Allianz-Stadion bejubelten zum vorerst letzten Mal Rapid-Tore durch Christoph Knasmüllner (22.), Koya Kitagawa (54.) und Marcel Ritzmaier (81.). Für Altach traf Mario Stefel (83.).

Trainer Dietmar Kühbauer nahm gegenüber Donnerstag vier Veränderungen vor, gab unter anderen Ritzmaier und Ercan Kara eine Pause und setzte neu auf Maximilian Hofmann, Kelvin Arase, Dejan Petrovic und Knasmüllner, der erstmals in dieser Saison in der Liga in der Startelf stand. Im Tor erhielt wieder Paul Gartler, in Molde der einzige Lichtblick, den Vorzug gegenüber Richard Strebinger. In neuer Formation kam Rapid nach ein paar Minuten in Schwung, spielte Altach danach bis zum Finish an die Wand und sich auch viele gute Torchancen heraus.

Lediglich die Torausbeute ließ zu wünschen übrig. Solostürmer Kitagawa, der vor dem Tor mehrmals zu ungenau agierte, scheiterte ebenso alleine vor Torhüter Martin Kobras (10.) wie Thorsten Schick (28.). In der 22. Minute war Kobras, erstmals seit der ersten Runde wieder im Altacher-Tor, aber chancenlos, als Knasmüllner nach einem unnötigen Fehler im Spielaufbau und Hereingabe von Maximilian Ullmann vom

Rapid feiert Heimsieg gegen Altach

Rapid hat am Sonntag gegen Altach 3:1 (1:0) gewonnen, ist in der Bundesliga weiter unbesiegt und mit zwei Punkten Rückstand erster Verfolger von Red Bull Salzburg.

Vierter Ligasieg in Folge nie in Gefahr

Altach konnte auch nach der Pause dem druckvollen Spiel von Rapid wenig entgegensetzen. Doch wie schon vor dem Wechsel gingen die Wiener mit den Chancen fahrlässig um. Schick (51.) und Kitagawa (53.) vergaben kläglich, ehe der Japaner nach Stanglpass von Schick doch traf (54.) und die letzten Zweifel beseitigte. Wenig später war für Schick und Kitagawa Schluss, mit Kara und Ritzmaier kamen noch einmal neuer Schwung und Torgefahr. Kara traf nur die Stange (79.), Ritzmaier hingegen mit genialem Heber (81.).

Rapid feierte den vierten Sieg in Folge und durfte sich auch spielerisch über eine gelungene Generalprobe für das Europa-League-Heimspiel am Donnerstag gegen Dundalk freuen. Altach hatte im gesamten Match nur zwei Chancen durch Chinedu Obasi (28.) und Stefel, der in der 83. Minute den Ehrentreffer erzielte. Die Vorarlberger rutschten auf Rang zehn zurück.

Stimmen zum Spiel:

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): "Mich freut es ungemein für die Mannschaft nach Donnerstag, als wir wirklich schlecht gespielt haben, aber danach eigentlich total niedergemacht worden sind. Es war ein schlechtes Spiel, mehr war es nicht, das wird uns noch öfters passieren. Wir haben heute eine richtig gute Antwort gegeben. Spielerisch war das brutal überzeugend. Wir haben uns leider nicht mit mehr Toren belohnt.

Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Nach diesen Belastungen, die wir haben, nachdem unser Kader nicht größer ist, hat sie heute gezeigt, dass wir eine Mannschaft mit Mentalität und Charakter sind. Das heißt aber nicht, dass wir jedes Spiel gewinnen werden. Deshalb haben mir die Jungs eine Riesenfreude gemacht."

Alex Pastoor (Altach-Trainer): „Ich denke, wir haben es in der ersten zehn oder 15 Minuten ordentlich gemacht. Danach haben wir keinen Fußball mehr gespielt, der uns stark macht. Wir mussten auswechseln, damit kam eine Umstellung. Dennoch denke ich, dass wir viel stärker sind, wenn wir das ausführen, was wir vorab verabredet haben. Mein Gefühl sagt immer: Die Spieler machen es in diesen Situationen immer viel zu kompliziert.“

Sonntag:

Rapid – Altach 3:1 (1:0)

Allianz Stadion, 1.500 Zuschauer, SR Kijas

Torfolge:
1:0 Knasmüllner (22.)
2:0 Kitagawa (54.)
3:0 Ritzmaier (81.)
3:1 Stefel (83.)

Rapid: Gartler – Stojkovic, Hofmann, Barac (82./Sonnleitner), Ullmann – D. Ljubicic (74./Grahovac), Petrovic – Schick (61./Ritzmaier), Knasmüllner (74./Ibrahimoglu), Arase – Kitagawa (61./Kara)

Altach: Kobras – Thurnwald, Zwischenbrugger, Netzer (60./Bumberger), Edokpolor, Karic (20./Schreiner/71. Tartarotti) – Fischer, Wiss, Casar (71./Stefel) – Obasi (60./D. Nussbaumer), Maderner

Gelbe Karten: Kara bzw. Edokpolor, Wiss, Netzer, Bumberger

Die Besten: Ullmann, Hofmann, Ritzmaier, Kara bzw. Kobras