Gerald Zeiner
GEPA/Christian Ort
Handball

Dezimierte ÖHB-Herren starten in EM-Quali

Trotz sieben Absagen wollen Österreichs Handballer am Mittwoch in Graz (20.25 Uhr, live ORF Sport +) mit einem Erfolgserlebnis gegen Außenseiter Estland in die EM-Qualifikation starten. Neben dem langzeitverletzten Star Nikola Bilyk fehlen mit Goalie Thomas Bauer, Janko Bozovic, Daniel Dicker, Alexander Hermann, Raul Santos, Robert Weber und Boris Zivkovic weitere sieben Stützen.

Verzichten muss man wegen der neuesten Coronavirus-Bestimmungen auch auf Zuschauer im Sportpark Graz, die Pandemie war für manchen Akteur auch der Grund zur Absage. „Neben den verletzten Spielern haben einige Spieler aus privaten und familiären Gründen für diesen Lehrgang abgesagt. Wir als Verband respektieren diese individuelle Entscheidung und haben in dieser schwierigen Situation auch Verständnis“, erklärte Sportdirektor Patrick Fölser.

Nachnominiert wurden von Teamchef Ales Pajovic Thomas Hurich, Marin Martinovic, Dean Pomorisac, Julian Pratschner, Lukas Schweighofer, Sebastian Spendier und Richard Wöss. Routinier Gerald Zeiner wird die ÖHB-Auswahl als Kapitän aufs Feld führen.

Teamchef Ales Pajovic
GEPA/Philipp Brem
Teamchef Ales Pajovic ist trotz einiger Ausfälle für den Auftakt zuversichtlich

Zeiner als rechte Hand von Pajovic

Pajovic bezeichnete den 32-jährigen Zeiner, der erst 2015 im A-Team debütiert hat, als „meine rechte Hand auf dem Spielfeld. Er hat einen großartigen Charakter, ist ein Führungsspieler und hat einen guten Draht zur Mannschaft. Diese Entscheidung lag daher für mich nahe“, sagte der Slowene, dessen Team bereits am Sonntag (20.00 Uhr, live ORF Sport +) erneut gefragt ist: Dann wartet in Bugojno mit Bosnien-Herzegowina bereits ein wesentlich härterer Gegner.

Vierter im Bunde von Qualigruppe 2 ist Deutschland, die beiden Duelle mit dem aktuellen EM-Fünften steigen erst Anfang Jänner 2021 – kurz vor der WM in Ägypten, für die Österreich ebenfalls qualifiziert ist. Nicht nur die Gruppenersten- und zweiten lösen ein Ticket, auch die vier besten Dritten der acht Pools sind für die Endrunde in Ungarn und der Slowakei qualifiziert.