Leere Generali Arena
GEPA/David Bitzan
Fußball

Staatstrauer: ÖFB sagt Cupspiele ab

Aufgrund des Terroranschlags in Wien hat der Österreichische Fuball-Bund (ÖFB) die Veranstaltungen der nächsten drei Tage abgesagt. Davon ist auch der Uniqa ÖFB Cup betroffen.

Die Entscheidung wurde allerdings nicht wegen Sicherheitsbedenken getroffen. „Die Bundesregierung hat empfohlen, der Intention der Staatstrauer Rechnung zu tragen und alle Veranstaltungen in den kommenden drei Tagen abzusagen. Diesem Wunsch kommen wir als ÖFB selbstverständlich nach“, wurde ÖFB-Präsident Leo Windtner in einer Verbandsaussendung zitiert.

„Dementsprechend werden auch die für Dienstag und Mittwoch angesetzten Begegnungen im Uniqa ÖFB Cup nicht stattfinden“, so Windtner.

Zusammenhalt gefordert

„Beweisen wir, dass wir in Wien und ganz Österreich zusammenhalten. Dass wir zu unseren Werten stehen und sie weiterhin gemeinsam leben und schützen werden. Zeigen wir, dass Hass kein Bestandteil unserer Werte, unserer Gesellschaft und des Fußballs ist – und nie sein wird“, hieß es in der Aussendung des ÖFB weiters.

Am (heutigen) Dienstagabend hätten die Partien SV Allerheiligen – SKU Amstetten (Nachtrag, 2. Runde), Austria Wien – TSV Hartberg und FAC Wien – SK Austria Klagenfurt (beide Achtelfinale) stattfinden sollen. Am Mittwoch wären die Begegnungen SVG Reichenau-Innsbruck – Blau-Weiß Linz (Nachtrag, 2. Runde), Sturm Graz – Wacker Innsbruck und Vienna – Altach (beide Achtelfinale) geplant gewesen.

Alle Cupspiele nach Terroranschlag verschoben

Die für Dienstag und Mittwoch angesetzten Spiele der dritten ÖFB-Cup-Runde wurden nach Empfehlung der Bundesregierung verschoben. Die betroffenen Vereine zeigen Verständnis, obwohl damit auch weitere Terminprobleme auftreten.

Bereits in der Nacht hatte die Wiener Austria ihr Vereinslogo in Schwarz präsentiert. „Gemeinsam sind wir stärker als der Hass! Österreich hat in der Nacht auf heute nicht nur einen Lockdown erlebt, sondern auch einen schrecklichen Terroranschlag! Natürlich sind wir alle schockiert, was in der Nacht vorgefallen ist. Unsere Anteilnahme gilt den Familien und Freunden der Opfer“, so Austria-Vorstandsvorsitzender Markus Kraetschmer.

Nachtragstermin offen

Wann die Partien nachgeholt werden sollen, steht noch nicht fest, im engen Terminkalender aufgrund des coronvirusbedingten verspäteten Saisonbeginns gibt es allerdings nur wenig Spielraum. Neben vier geplant gewesenen Achtelfinal-Spielen sind auch zwei durch diverse Coronavirus-Fälle bisher noch nicht ausgetragene Partien der zweiten Runde betroffen.