In Istanbul mussten die bisher makellosen „Red Devils“ aus Manchester bereits früh einem Rückstand nachlaufen. Demba Ba gelang bereits in der zwölften Minute die Führung für Basaksehir. Es war der erste Treffer für den Lieblingsclub des türkischen Präsidenten Recep Erdogan in der Champions League überhaupt, denn in den ersten beiden Spielen war der Debütant noch leer ausgegangen. Edin Visca brachte die Türken nach einem schweren Schnitzer von Manchesters Juan Mata mit dem 2:0 noch vor der Pause auf die Siegerstraße (40.).
Anthony Martial hielt Manchester United fast im Gegenzug mit dem Anschlusstreffer zwar noch im Rennen, der Ausgleich wollte den an diesem Abend offensiv einfallslosen englischen Gästen aber nicht mehr gelingen. Die größte Chance hatten die „Red Devils“ zwar noch in der Nachspielzeit, doch ein Kopfball von Harry Maguire wurde gerade noch vor der Linie geklärt. Mit dem ersten Sieg seiner Geschichte in der Champions League blieb Basaksehir, im Vorjahr noch Gegner des Wolfsberger AC in der Europa League, im Rennen um den Aufstieg in die K.-o.-Runde.
Lazio rettet Punkt bei Zenit
In St. Petersburg, wo trotz Coronavirus-Pandemie 20.000 Fans von Zenit im Stadion dabei sein durften, erzielte Alexander Jerochin (32.) das 1:0 für die bisher punktelosen Gastgeber, die in der Folge mehrere Chancen ausließen. So kam Lazio, das nach zahlreichen positiven CoV-Tests – so fehlte u. a. auch Italiens Teamstürmer Ciro Immobile – ersatzgeschwächt antrat, noch zum Ausgleich durch „Joker“ Felipe Caicedo (82.). In der Nachspielzeit jubelte Zenit zwar noch über den vermeintlichen Siegestreffer durch Andrej Mostowoj, doch der Treffer wurde nach Einspruch des Videoschiedsrichters wegen Abseits aberkannt.