Die Chancen, sich als einer der fünf besten Gruppenzweiten für die Endrunde 2021 in Slowenien und Ungarn zu qualifizieren, sind vor dem Qualifinale noch intakt. Voraussetzung für eine mögliche EM-Teilnahme sind aber zwei Siege.
Die in der Gruppe drei auf Platz zwei hinter dem bereits als Gruppensieger feststehenden England liegende Auswahl von Teamchef Werner Gregoritsch trifft zunächst am 13. November auswärts in Samsun auf die Türkei (18.00 Uhr, live in ORF Sport+). Zum Abschluss wartet dann am 17. November in Ried das Duell mit den Altersgenossen aus Andorra (20.30 Uhr, live in ORF Sport+).
„Mit Selbstvertrauen auftreten“
„Es ist uns allen bewusst, dass uns nur Siege etwas helfen. Wichtig wird für uns erst einmal sein, dass alle Spieler gesund zu uns kommen, wir eine gute und gezielte Vorbereitung absolvieren und dann mit Selbstvertrauen in der Türkei auftreten“, betonte Gregoritsch. „Wir haben einen Kader mit viel Potenzial zur Verfügung.“
Deshalb ist der 62-jährige Steirer auch überzeugt, dass sein Team dem Druck der „Endspielwoche“ standhalten wird. „Mental sind die Jungs stark genug, da muss sich niemand Sorgen machen. Wir haben Spieler, die bereits bei einer EM waren und dazu ganz junge Spieler. Das ist eine sehr gute Mischung, jeder verfolgt das gleiche Ziel und ist heiß auf die EM-Teilnahme“, versicherte Gregoritsch.
Die ersten Spiele in der laufenden Quali gegen die Türkei (3:0) und Andorra (3:1) wurden gewonnen. Doch von diesen Erfolgen dürfe man sich laut Gregoritsch nicht blenden lassen: „Die Siege liegen ein Jahr zurück. Wir müssen in den beiden Spielen an unsere Leistungsgrenze kommen und erneut beweisen, dass wir die bessere Mannschaft sind. Dann bin ich davon überzeugt, dass wir erfolgreich sein werden.“
ÖFB-U21-Kader für EM-Qualifikation
Tor: Fabian Ehmann (Aris Saloniki/GRE), Ammar Helac (Austria Wien), Tobias Lawal (LASK)
Abwehr: Emanuel Aiwu (Admira), Kevin Danso (Fortuna Düsseldorf/GER), Leo Greiml (Rapid), Christoph Klarer (Fortuna Düsseldorf/GER), Lukas Malicsek (FC Admira), Dario Maresic (Stade Reims/FRA), David Schnegg (WSG Tirol), Manuel Thurnwald (SCR Altach), Maximilian Wöber (Red Bull Salzburg)
Mittelfeld: Kelvin Arase (Rapid), Yusuf Demir (Rapid), Robert Ljubicic (St. Pölten), Matthäus Taferner (WAC), Patrick Wimmer (Austria Wien), Hannes Wolf (Mönchengladbach/GER)
Angriff: Marco Grüll (SV Ried), Nicolas Meister (St. Pölten), Marko Raguz (LASK), Alexander Schmidt (St. Pölten), Patrick Schmidt (Barnsley/ENG)
Modus: Die neun Gruppensieger und die fünf besten Zweiten qualifizieren sich für eine Gruppenphase von 24. bis 31. März 2021 in Ungarn und Slowenien. Dort bestreiten von 31. Mai bis 6. Juni die jeweiligen Top Zwei der vier Gruppen die Endphase ab dem Viertelfinale im K.-o.-Format. Erstmals in den Finalphasen gibt es 16 Teilnehmer.