Spieler von Rapid nach einem Tor
GEPA/Christian Ort
Europa League

Wenig Freude bei Rapid nach Zittersieg

Rapid hat am Donnerstag im dritten Gruppenspiel der UEFA Europa League die ersten Punkte geholt und damit die Chance auf den Aufstieg ins Sechzehntelfinale gewahrt. Die Art und Weise, wie der 4:3-Heimsieg gegen den irischen Außenseiter Dundalk FC zustande kam, ließ bei Trainer Dietmar Kühbauer allerdings keine Begeisterung aufkommen.

„Ich habe schon schönere Tage gehabt“, sagte der Coach lapidar. Sein Team geriet schnell in Rückstand, stellte dann auf 2:1 und kassierte wieder den Ausgleich, ehe im Finish auch dank der Mithilfe des Dundalk-Zweiergoalies Aaron McCarey doch noch der mühevolle Erfolg fixiert wurde – und das gegen eine Mannschaft, deren spielerische Qualität deutlich limitiert ist.

Aus dem erhofften besseren Aufwärmprogramm für den Bundesliga-Schlager am Sonntag gegen Red Bull Salzburg wurde damit eine kräftezehrende Zitterpartie.

Zwei Siege in der Europa League

Am Donnerstag waren drei österreichische Mannschaften in der Europa League im Einsatz. Der LASK und Rapid gewannen, der WAC kassierte die erste Niederlage.

Drei Punkte als positiver Aspekt

„Wir haben es uns selbst extrem schwer gemacht“, sagte Kühbauer und ärgerte sich über das „zu umständliche und zu langsame Spiel“, das seine Mannschaft vor allem in der ersten Hälfte an den Tag gelegt hatte. „Es war wichtig, den Dreier einzufahren, aber wir können es besser. Wir haben den Muss-Sieg gemacht, das war das Schönste an diesem Spiel“, resümierte der Coach.

Dietmar Kuehbauer (Rapid)
GEPA/Philipp Brem
Kühbauer sah einige Dinge, die ihm nicht gefielen

„Wir waren hektisch und umständlich“

Verteidiger Maximilian Hofmann sprach von einem Arbeitssieg. „Wir haben es uns leichter vorgestellt und hätten es uns auch leichter machen können“, sagte der Schütze des zwischenzeitlichen 3:2. Man habe von Beginn an nicht richtig ins Match gefunden, so Hofmann. „Wir sind genauso gestartet, wie wir es nicht wollten. Nach dem 0:1 waren wir zu hektisch und umständlich.“

Am Ende aber gab es doch noch ein Happy End, das die Tür zum Einzug in die K.-o.-Phase offen ließ. „Wenn wir nicht gewonnen hätten, hätten wir uns wahrscheinlich vom Aufstieg verabschieden können“, sagte Kühbauer. Weitere drei Punkte sind auch in drei Wochen nötig, wenn in Irland das Retourmatch gegen Dundalk steigt. Nach der Auswärtspartie am 3. Dezember gegen den bisher makellosen Spitzenreiter Arsenal kommt es am 10. Dezember im Allianz Stadion möglicherweise zu einem Finalspiel gegen Molde um den zweiten Gruppenplatz.