Pascal Petlach (Admira) und Lukas Grgic (LASK)
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

LASK bleibt sicher in Erfolgsspur

Der LASK hat sich in seinem aktuellen Erfolgslauf auch nicht vom FC Flyeralarm aus dem Tritt bringen lassen. Die Linzer feierten am Sonntag in der siebenten Runde der tipico-Bundesliga gegen den aktuell Tabellenletzten ein 4:0-(1:0)-Schützenfest und damit den dritten Meisterschaftserfolg hintereinander.

Kapitän Gernot Trauner vor der Pause (16.) sowie Johannes Eggestein (52.), Reinhold Ranftl (67.) und Lukas Grgic (70.) nach dem Seitenwechsel hielten die Gäste souverän auf Distanz. Der LASK fuhr im heimischen Linzer Stadion nicht nur die erhofften drei Punkte gegen den Nachzügler ein, sondern ging inklusive Europa League auch im fünften Pflichtspiel in Folge als Sieger vom Platz. Erst am Donnerstag hatten die Oberösterreicher bei Royal Antwerpen in Belgien mit 1:0 gewonnen.

In der Tabelle hielt der LASK mit dem fünften Erfolg im siebenten Saisonspiel den Anschluss an das Spitzenduo Red Bull Salzburg und Rapid. Die zuletzt von mehreren positiven Coronavirus-Tests betroffene Admira musste hingegen die dritte Niederlage in Folge einstecken und behält damit die rote Laterne, die sie erst am Samstag von der SV Ried (2:0-Sieg über Hartberg) erhalten hatte. Auf die elftplatzierten Altacher fehlt jedoch nur ein Punkt. Detail am Rande: Gegen die Rieder hatten die Südstädter am 3. Oktober den bis dato letzten Sieg gefeiert.

LASK ohne Mühe gegen Admria

Der LASK hat am Sonntag einen klaren 4:0-Sieg gegen die Admira gefeiert. Die Südstädter stehen damit wieder am Tabellenende, während die Oberösterreicher oben weiter dranbleiben.

LASK früh auf Siegeskurs

Im 5-4-1 ohne Ball hatte das Schlusslicht, dass gleich neun Ausfälle kompensieren musste, die Linzer Offensive zunächst im Griff, doch der LASK ging mit dem zweiten Eckball in Führung: Trauner köpfelte recht unbedrängt ein (17.). Drei Tage nach dem 1:0-Auswärtssieg gegen Antwerpen in der Europa League musste der LASK die wacker kämpfenden Gäste sukzessive mürbe spielen. Das gelang später auch, in der ersten Hälfte wurden die Linzer im ersten Spiel ohne Marko Raguz nach dessen Kreuzbandriss aber fast nur dank ihrer Standardstärke gefährlich.

Petar Filipovic klopfte per Kopf nach einer Ecke von Peter Michorl schon am 2:0 an (35.), das kurz nach dem Seitenwechsel auch fiel: Nach einem Ballverlust von Tomislav Tomic trieb Ranftl den Ball in den Strafraum und legte auf Eggestein zurück, der sich das Spielgerät zurechtlegte und überlegt einschoss (52.). Danach machten die Linzer kurzen Prozess. Ranftl, der einen unzureichend geklärten Stanglpass des eingewechselten Husein Balic im Kreuzeck versenkte (67.) und Grgic aus acht Metern nach Gruber-Vorarbeit (70.) stellten per Doppelschlag auf 4:0.

Stangenschüsse auf beiden Seiten

Der Admira gelang es selten, solche Duftmarken zu setzen wie in der 76. Minute, als Joseph Ganda die Stange traf. Zuvor waren die Südstädter nur in der 40. Minute offensiv auffällig geworden, als Marco Hausjell aus guter Position klar verzog. Die Linzer blieben bis zuletzt torgefährlich, auch Andrade traf mit einem Schuss aus dem Rückraum noch die linke Stange (75.). LASK-Coach Dominik Thalhammer feierte einen klaren Sieg gegen seinen Ex-Club, auf den nach der zweiwöchigen Ligapause richtungsweisende Partien in Tirol und zu Hause gegen Hartberg warten.

Stimmen zum Spiel:

Dominik Thalhammer (LASK-Trainer): „Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich sehr zufrieden bin, wie wir den zweiten Slot beendet haben. Das war sehr, sehr gut. Das heutige Spiel war ein ordentliches mit einigen Optimierungsmöglichkeiten. Trotzdem bin ich mit dem Resultat zufrieden.“

Damir Buric (Admira-Trainer): „Im Moment kriegen wir volle Breite. Ich kann die Länderspielpause kaum erwarten, dass die verletzten und kranken Spieler zurückkommen und wir wieder in der Lage sind, vernünftig zu arbeiten. LASK ist ein anderes Niveau. Wenn wir dieser Mannschaft Paroli bieten wollen, dann müssen wir komplett sein und unsere optimale Leistung bringen. Wir haben heute auch individuelle Fehler gemacht, und dann wird es schwer, das zu korrigieren.“

Johannes Eggestein (LASK-Torschütze): „Wir haben eine souveräne Leistung gezeigt. In der ersten Halbzeit mussten wir erst mal die Admira knacken, das war gar nicht so einfach mit der Fünferkette hinten. Aber das haben wir in der zweiten Halbzeit endgültig geschafft und dann auch verdient 4:0 gewonnen.“

Tipico-Bundesliga, siebente Runde

Sonntag:

LASK – Admira 4:0 (1:0)

Stadion der Stadt Linz, SR Heiß

Tore:

1:0 Trauner (16.)
2:0 Eggestein (52.)
3:0 Ranftl (67.)
4:0 Grgic (70.)

LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Filipovic – Ranftl, Grgic, Michorl (77./Madsen), Renner (65./Andrade) – Goiginger (52./Balic), Eggestein, Gruber (77./Plojer)

Admira: Leitner – Auer, Petlach, Rath, Spasic, Lukacevic (72./Tomp) – Ganda, Tomic (74./Babuscu), Kerschbaum, Hausjell (82./Kronberger) – Breunig (82./Maierhofer)

Gelbe Karten: Schlager bzw. Breunig

Die Besten: Ranftl, Gruber bzw. Leitner, Lukacevic