Katharina Liensberger
GEPA/Matic Klansek
Ski alpin

Slalom-Damen für Levi guter Dinge

Der Teamspirit ist da, das Feuer soll beim Slalom-Doppel am Samstag und Sonntag (jeweils 10.15 Uhr und 13.15 Uhr, live in ORF1) in Levi entfacht werden: So fasst Gruppentrainer Hannes Zöchling die Stimmung unter Österreichs Ski-Technikerinnen zusammen. Was die Form betrifft, so attestiert er Katharina Liensberger, „aktuell unsere Schnellste“ zu sein. Grundsätzlich habe man viel trainiert, alle seien gut vorbereitet. „Und ich glaube auf einem guten Level.“

Gerade erst vom viertägigen Training in Kaabdalis zurückgekommen, ging es am Mittwoch mit einer Charter-Maschine ab Zürich erneut in den Hohen Norden. Aufgrund der Coronavirus-Situation war die Unterbrechung des Lappland-Aufenthalts notwendig, um in der Weltcup-„Bubble“ nach Kittilä nahe Levi zu fliegen.

In Schweden wurden zwei Tage auf eisig-harter Piste gearbeitet, ehe es für die zweite Kurshälfte wärmer wurde. „Am Sonntag mussten wir sogar salzen“, berichtete Zöchling, der dem Training bei unterschiedlichen Verhältnissen aber einiges abgewinnen konnte.

„Man muss flexibel bleiben“

Mit den regelmäßigen Covid-19-Tests hätten seine Läuferinnen umzugehen gelernt, erzählte Zöchling im Gespräch mit der APA. „Ich merke auch nicht, dass die ganze Situation psychisch was mit ihnen macht. Wir sind alle realistisch. Die Situation ist, wie sie ist, man muss flexibel bleiben.“ Das sei man grundsätzlich auch gewöhnt, denn bei einer Freiluftsportart könne immer rasch alles anders sein.

Johannes Zöchling
GEPA/Wolfgang Grebien
Laut Zöchling (r.) kommen die ÖSV-Technikerinnen mit der Coronavirus-Situation gut zurecht

„Haben wir in der Vergangenheit geschaut, wo sind gute Trainingsbedingungen, gute Pisten, wo passt das Wetter, so haben wir halt jetzt auch schauen müssen, dass das mit Covid zusammenpasst. Wir haben Gebiete ausgewählt, wo wir Appartements hatten. Und Schrägaufzüge und Großraumgondeln haben wir vermieden.“

Man habe seinen Beitrag zur Sicherheit geleistet und alles bestmöglich so gestaltet, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. „Ich bin happy und froh, dass meine Mannschaft gut durchgekommen ist.“ Statistisch gesehen sei es aber nur eine Frage der Zeit, bis es eine erwische.

Saisonplanung ganz normal erstellt

Gemäß dem Kalender des Internationalen Skiverbandes (FIS) habe man wie immer ganz normal die Saisonplanung erstellt. „Sich auf etwas freuen, hinarbeiten, Ziele erklären, das ist wichtig“, sagte Zöchling, wohl wissend, dass rasch alles anders kommen könnte. Die nach Sölden und Levi dritte Weltcup-Stadion ist am 26. November Lech/Zürs mit einem Parallel-Riesentorlauf. Davor werde man zwei Tage im Westen Österreichs trainieren.