Nikolai Baden Frederiksen (WSG Swarovski Tirol) jubelt
APA/EXPA/Stefan Adelsberger
Bundesliga

WSG Tirol fertigt Admira ab

WSG Tirol hat sich in der achten Runde der tipico-Bundesliga auf Rang sechs geschoben. Die Tiroler feierten am Sonntag einen 3:0-Heimsieg über die Admira, Torschützen waren Nikolai Baden Frederiksen (2., 45.) und Tobias Anselm (86.). Die Südstädter liegen nach ihrer fünften Pflichtspielniederlage in Folge weiter auf dem letzten Platz.

Das Unheil nahm für die Gäste schon nach 95 Sekunden seinen Lauf. Baden Frederiksen zog aus rund 20 Metern ab, und Admira-Goalie Andreas Leitner ließ den nicht unhaltbar scheinenden Ball passieren. Danach gab es zunächst auf beiden Seiten bestenfalls Halbchancen: Ein Schuss von Admiras Roman Kerschbaum (15.) verfehlte ebenso deutlich das Ziel wie auf der Gegenseite ein Versuch von David Gugganig (29.).

In der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte wurde es wieder rasanter, so landete etwa eine abgerissene Flanke des Südstädters Dominik Starkl an der Latte (31.). Drei Minuten später vergab Maximilian Breunig die große Chance auf den Ausgleich, als er mit seinem Volley aus kurzer Distanz nach Flanke von Joseph Ganda an WSG-Schlussmann Ferdinand Oswald scheiterte.

Tirol hat mit Admira leichtes Spiel

Mit einem klaren 3:0-Sieg schickt WSG Tirol die Admira auf die Heimreise. Für die Südstädter war es bereist die fünfte Niederlage in Serie, damit bleiben sie weiterhin am Tabellenende.

2:0 kurz vor der Pause

Doch auch die Wattener tauchten gefährlich im gegnerischen Strafraum auf. In der 37. Minute war Leitner bei einer Topchance von Florian Rieder zur Stelle, in der 43. Minute traf Rieder mit einem Freistoß die Stange. Noch vor der Pause stellte die WSG auf 2:0 – Zlatko Dedic bediente Baden Frederiksen, der mit einem präzisen Flachschuss ins lange Eck erfolgreich war.

Nach dem Seitenwechsel verabsäumte es Breunig zweimal, seine Mannschaft zurück ins Spiel zu bringen. In der 50. Minute verzog der Deutsche aus aussichtsreicher Position, zehn Minuten später traf er nach Assist von Stephan Auer vom Fünfer das verwaiste Tor nicht. Auch die Tiroler vernebelten einen Sitzer, der kurz zuvor eingewechselte Anselm schoss allein vor Leitner am langen Eck vorbei (67.).

Anselm sorgt für Schlusspunkt

Auch Kelvin Yeboah schaffte es nicht, auf 3:0 zu erhöhen, sein von Leitner abgeblockter Schuss wurde von Milos Spasic vor der Linie geklärt (81.). Für die Entscheidung sorgte schließlich Anselm aus einem Konter in der 86. Minute. Damit war in Abwesenheit des gesperrten Cheftrainers Thomas Silberberger der zweite WSG-Sieg in Folge fixiert.

Stimmen zum Spiel:

Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Wir sind überglücklich über den Heimsieg. Ich glaube, in Summe war er verdient – auch wenn die Admira die eine oder andere Chance vorgefunden hat. Aber wir haben durch Rieder und Anselm auch noch zwei Hundertprozentige liegen gelassen und einen Pfostenschuss gehabt. In Summe war es ein lässiges Match mit einem verdienten Sieger. Obwohl die Admira schon ein starker Gegner war. Der Spielverlauf war auf unserer Seite.“

Damir Buric (Admira-Trainer): „Der Gegner ist mit dem ersten Schuss aufs Tor in Führung gegangen. Danach haben wir versucht, uns zu konsolidieren und hatten Möglichkeiten, haben es aber nicht geschafft, das 1:1 zu machen. Dann ist der Gegner durch einen Fehler von uns zum 2:0 gekommen. In der zweiten Hälfte hatten wir zahlreiche Chancen auf den Anschlusstreffer. Aber wenn man aus so vielen Chancen kein Tor macht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man in einen Konter läuft.“

Tipico-Bundesliga, achte Runde

Sonntag:

WSG Tirol – Admira 3:0 (2:0)

Innsbruck, Tivoli Stadion, keine Zuschauer erlaubt (wegen Coronavirus-Pandemie), SR Ebner

Torfolge:
1:0 Baden Frederiksen (2.)
2:0 Baden Frederiksen (45.)
3:0 Anselm (86.)

Tirol: Oswald – Koch, Behounek, Gugganig, Schnegg – Baden Frederiksen (66./Smith), Petsos (82./Pranter), Celic, Rieder (71./Naschberger) – Yeboah (81./Soares), Dedic (65./Anselm)

Admira: Leitner – Bauer (46./Spasic), Aiwu, Rath (80./L. Malicsek) – Tomic (74./Hoffer) – Starkl, Kerschbaum, Hjulmand, Auer – Ganda (61./Kronberger), Breunig (79. Maierhofer)

Gelbe Karten: Rieder, Baden Frederiksen bzw. Breunig

Die Besten: Baden Frederiksen, Celic, Dedic bzw. Aiwu