Gregor Schlierenzauer
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Skispringen

Coronavirus-Ausbruch bei Österreichs Herren

Nach Marco Schwarz bei den Alpinen ist nun auch das Skisprungteam des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) vom Coronavirus betroffen. Nach dem Weltcup-Auftakt in Wisla am vergangenen Wochenende wurden Cheftrainer Andreas Widhölzl sowie die Athleten Gregor Schlierenzauer und Philipp Aschenwald positiv auf CoV getestet, wie der ÖSV am Mittwoch mitteilte.

Widhölzl und Schlierenzauer zeigen demzufolge leichte Symptome. Alle drei sind in Quarantäne. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme begab sich auch der Rest des Auftaktteams in Selbstisolation. Das ÖSV-Team für den Weltcup im finnischen Ruka an diesem Wochenende muss neu aufgestellt werden.

Als Präventivmaßnahme und um mögliche Ansteckungsketten zu unterbrechen, habe sich die sportliche Führung laut ÖSV dazu entschlossen, „keine Athleten und Betreuer, die beim Auftakt in Wisla waren, nach Finnland zu entsenden“. In Polen hatte Österreich den Team-Wettbewerb vor Deutschland gewonnen und durch Daniel Huber Platz drei im Einzel erreicht.

Andreas Wildhölzl
APA/EXPA/JFK
Auch Cheftrainer Andreas Widhölzl wurde positiv auf CoV getestet und musste in Quarantäne

B-Team unverhofft im Einsatz

Ersatzweise werden Florian Liegl (Trainer der zweiten Gruppe) sowie die Assistenztrainer Björn Koch und Alexander Diess zur zweiten Weltcup-Station reisen. Nominiert wurden zudem die Athleten Manuel Fettner, David Haagen, Timon-Pascal Kahofer, Clemens Leitner, Markus Schiffner und Marco Wörgötter.

Skispringer CoV-positiv

Das gesamte Herren-Skisprung-Nationalteam geht ab Donnerstag in Isolation. Gregor Schlierenzauer, Philipp Aschenwald und Cheftrainer Widhölzl sind positiv.

Mit diesem „konsequenten Schritt“ soll sichergestellt werden, dass ein Großteil der Weltcup-Mannschaft zur dritten Station nach Nischni Tagil (RUS) reisen und damit an den letzten Wettkämpfen vor der Skiflug-WM in Planica (SLO) teilnehmen kann.

„Rückschlag“ im Weltcup

„Das ist ein Rückschlag für unsere Ambitionen im Weltcup, aber die Sicherheit und die Gesundheit aller Beteiligten steht hier zu hundert Prozent im Vordergrund“, sagte Mario Stecher, der sportliche Leiter für Skispringen und Nordische Kombination.

Derzeit werde geprüft, ob jene Athleten, die negativ auf das Virus getestet wurden und keinerlei Symptome zeigen, zur dritten Weltcup-Station nach Russland reisen können. Die Entscheidung sei noch offen. Der Fokus liege gegenwärtig vor allem auf der Skiflug-Weltmeisterschaft in knapp drei Wochen.