Patrick Pentz und Johannes Handl (A.Wien)
GEPA/Christian Ort
Bundesliga

Pentz rettet Austria Remis gegen Rapid

Das 331. Wiener Derby zwischen Rapid und der Austria hat am Sonntag mit einem 1:1 geendet. Die Gastgeber gingen zum Abschluss der neunten Runde der tipico-Bundesliga in der siebenten Minute in Führung, Patrick Wimmer gelang in der 19. Minute der Ausgleich. Die Hütteldorfer verzeichneten zwar ein klares Chancenplus, scheiterten aber immer wieder an Austria-Tormann Patrick Pentz und am eigenen Unvermögen.

Rapid misslang damit der siebente Versuch, den Erzrivalen im Allianz Stadion zu besiegen. Die Grün-Weißen warten nun schon seit drei Runden auf einen Sieg. Die „Veilchen“ sind bereits seit fünf Ligaspielen ohne vollen Erfolg. Durch die Punkteteilung ist Rapid weiterhin Dritter, der Rückstand auf Tabellenführer Red Bull Salzburg wuchs auf vier Punkte an. Der achtplatzierten Austria fehlt ein Zähler auf Rang sechs.

Rapid begann ohne Taxiarchis Fountas, dafür aber mit dem genesenen Marcel Ritzmaier und erwischte den besseren Start. In der dritten Minute verzog Ercan Kara aus guter Position, vier Minuten später stand es schon 1:0. Nach einer Flanke von Maximilian Ullmann versenkte Thorsten Schick einen Volley mit seinem schwächeren linken Fuß im langen Eck.

Pentz rettet Austria Remis gegen Rapid

Das 331. Wiener Derby zwischen Rapid und der Austria hat am Sonntag mit einem 1:1 geendet. Die Gastgeber gingen zum Abschluss der neunten Runde der tipico-Bundesliga in der siebenten Minute in Führung, Patrick Wimmer gelang in der 19. Minute der Ausgleich.

Die Antwort der Austria folgte in der 19. Minute. Eine Freistoßflanke von Manprit Sarkaria köpfelte Wimmer ins kurze Eck, wobei Rapid wie schon so oft in den vergangenen Wochen Schwächen bei Standardsituationen offenbarte. Auch bei einem Austria-Corner in der 34. Minute wurde es brenzlig, Rapid-Goalie Paul Gartler rettete bei einem Versuch von Erik Palmer-Brown knapp vor der Linie.

Pentz immer wieder auf dem Posten

Die klar besseren Chancen in der ersten Hälfte hatten aber die Hütteldorfer. In der 23. Minute scheiterte Christoph Knasmüllner nach Ritzmaier-Vorlage aus kurzer Distanz an Pentz, beim Nachschuss von Kara war der Austria-Goalie ebenfalls auf dem Posten.

Kurz vor dem Pausenpfiff wurde der Druck von Rapid immer größer. Kara köpfelte aus guter Position daneben (36.), ein Schuss von Mateo Barac im Strafraum wurde von Palmer-Brown abgeblockt (40.). Im Zuge des darauffolgenden Eckballs lieferte Pentz zwei weitere Glanztaten. Zunächst parierte er einen Kopfball von Maximilian Hofmann, dann wehrte er auf der Torlinie liegend den Nachschuss von Srdjan Grahovac akrobatisch ab.

Benedikt Pichler, Patrick Pentz (A.Wien), Christoph Knasmuellner, Srdjan Grahovac (Rapid), Johannes Handl (A.Wien) und Ercan Kara (Rapid)
GEPA/Christian Ort
Patrick Pentz wuchs im Derby gegen Rapid mehrmals über sich hinaus

Rapid trifft nicht ins Tor

Die zweite Hälfte begann mit einer Konterchance für die Austria – Gartler wehrte einen Schuss von Benedikt Pichler ab (51.) –, ehe wieder Rapid das Kommando übernahm. Pentz zeichnete sich neuerlich bei einem Hofmann-Kopfball aus (53.) und hatte Glück, dass der Rapid-Innenverteidiger aus kurzer Distanz im Fallen danebenschoss (54.).

In der 59. Minute verfehlte Kara vom Fünfer ebenfalls das Ziel, in der 76. Minute hatte Pentz bei einem Ritzmaier-Schuss Mühe. Sechs Minuten später wäre der Keeper geschlagen gewesen, doch der Schuss des eingewechselten Yusuf Demir landete an der Außenstange. In der Schlussphase zitterte die Austria den Punktegewinn trotz Dauerbelagerung des eigenen Strafraums über die Ziellinie.

Stimmen zum Spiel:

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): „Wir haben die nötigen Tore nicht geschossen. Vielleicht war die Austria in der ersten Hälfte noch ein bisschen im Spiel dabei, aber auch da hatten wir schon viele Möglichkeiten. Wir sind leider an unserer Chancenauswertung gescheitert. Die Austria-Prämie sollte Pentz gehören. Aber wenn wir ein bisschen genauer gewesen wären, hätte er auch nicht mehr retten können.“

Peter Stöger (Austria-Trainer): „Es ist ein glücklicher Punkt, kein gefühlter Sieg. Wir hatten mit Pentz den überragenden Mann im Stadion, er hat uns den Punkt festgehalten. Wir haben uns in der ersten Hälfte ordentlich verkauft, hatten aber in der zweiten Hälfte wenig dagegenzuhalten. Rapid war über den Großteil der Spielzeit die bessere Mannschaft. Es ist kein Zufall, dass sie in der Tabelle um etliche Punkte und Tabellenränge vor uns stehen. Wir müssen noch einige Sachen besser machen, wenn wir in diese Kategorie vordringen wollen.“

Patrick Pentz (Austria-Tormann): „Rapid war dem Sieg näher als wir. Alles in allem müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Es war heute ganz in Ordnung von mir. Ich probiere, der Mannschaft einen starken Rückhalt zu geben. Wenn das im Derby passiert, freut es mich umso mehr. Aber wir brauchen Siege, deshalb hilft uns dieser Punkt auch nicht viel.“

Tipico-Bundesliga, neunte Runde

Sonntag:

Rapid – Austria 1:1 (1:1)

Allianz Stadion, SR Weinberger

Torfolge:
1:0 Schick (7.)
1:1 Wimmer (19.)

Rapid: Gartler – Stojkovic, Hofmann, Barac, Ullmann – Grahovac, Ritzmaier – Schick, Knasmüllner (78./Demir), Arase (69./Fountas) – Kara

Austria: Pentz – Teigl, Handl, Palmer-Brown, Suttner – Sarkaria (65./Fitz), Zwierschitz, Hahn, Jukic (84./Ebner) – Wimmer (55./Monschein), Pichler

Gelbe Karten: Hofmann bzw. Handl, Hahn, Zwierschitz, Teigl

Die Besten: Ullmann, Schick, Gartler bzw. Pentz, Sarkaria, Wimmer