Claudia Riegler
GEPA/Jasmin Walter
Snowboard

Sieg für „Oldies“ Riegler und Prommegger

Mit einem Heimsieg der „Oldies“ Claudia Riegler und Andreas Prommegger haben die Weltcup-Bewerbe am Mittwoch in Bad Gastein geendet: Das Duo gewann den Team-Bewerb durch einen Finalerfolg gegen das deutsche Duo Stefan Baumeister und Cheyenne Loch. Im Kampf um Platz drei unterlagen Benjamin Karl und Daniela Ulbing dem Duo Dimitri Loginow und Sofia Nadyrschina (RUS).

Es war der bereits 35. Podestplatz für die 47-jährige Riegler und der 54. für den 40-jährigen Prommegger im Weltcup. Riegler war erst am Dienstagabend nach einem Sturz im Parallelslalom mit Verdacht auf Gehirnerschütterung am Abend ins Krankenhaus gebracht worden, konnte am Mittwoch aber bereits wieder an den Start gehen. „Es ist ein bisschen unrealistisch. Das hätte ich mir nicht gedacht“, sagte Riegler.

Im Semifinale hatten Riegler und Prommegger ihren Landsleuten Karl und Ulbing das Nachsehen gegeben. Alle vier ab dem Achtelfinale angetretenen österreichischen Teams waren in der oberen Rasterhälfte versammelt. Zum Auftakt hatte es davor nur Alexander Payer und Sabine Schöffmann erwischt, die beiden hatten bei zeitgleicher Wertung gegen ein Schweizer Duo aufgrund der schlechteren Setzung das Nachsehen. Im Viertelfinale setzten sich Karl und Ulbing gegen Lukas Mathies und Miriam Weis durch. Weis gab ihr Weltcup-Debüt und machte dabei einen vielversprechenden Eindruck.

Parallel-Teambewerb: Heimsieg für Riegler und Prommegger

Claudia Riegler und Andreas Prommegger dürfen sich beim Heim-Weltcup in Bad Gastein über einen Sieg im Parallel-Teambewerb freuen. Benjamin Karl und Daniela Ulbing verloren hingegen das Duell um Platz drei.

„Das war genial“

„Das war genial, und wir sind überglücklich. Gestern war ich noch skeptisch, nachdem Claudia gestürzt ist. Aber als sie mich in der Früh angerufen hat und gesagt hat, dass sie fit ist, wusste ich, das wird was. Wir kennen uns schon lange und harmonieren gut. Außerdem sind wir noch jung“, scherzte Prommegger im ORF-Interview. Der Salzburger war im Einzel-Bewerb bei der Heimveranstaltung mit Rang drei bester Österreicher gewesen.

Eine Talentprobe legte die 18-jährige Niederösterreicherin Weis bei ihrem Weltcup-Debüt an der Seite des Vorarlbergers Mathies ab. Nach einem Sieg in der Vorrunde gegen Kanada 2 setzten sich Mathies und Weis auch im Achtelfinale gegen die starken Russen Igor Slujew und Anastasia Kurotschkina um eine Hundertstelsekunde durch. Erst im Viertelfinale war für Team Österreich 4 im ÖSV-Duell gegen Karl und Ulbing Endstation. Der gute achte Platz war der verdiente Lohn für die couragierte Vorstellung von Mathies und Weis.

Unglücklich kam für Payer und Schöffmann im Achtelfinale gegen das Team Schweiz 2 das Aus. Payer fuhr gegen Nevin Galmarini ebenso die exakt gleiche Zeit wie Schöffmann gegen Patrizia Kummer. Da die Schweizer in der Setzliste als Nummer acht einen Platz vor den Kärntnern gereiht waren, zogen Galmarini und Kummer in die nächste Runde ein. Payer und Schöffmann landeten hingegen in der Endabrechnung an der zehnten Stelle.