Hinter Flock landeten mit Jacqueline Lölling und Hannah Neise zwei weitere Deutsche. Die in dieser Saison auch im sechsten Saisonbewerb auf dem Podest stehende Tirolerin liegt im Gesamtweltcup weiter voran, Hermann verbesserte sich mit nun 90 Punkten Rückstand auf die Leaderin auf Rang zwei. Zwei Weltcup-Stationen stehen im Winter noch auf dem Programm.
In St. Moritz wird die einzige Natureisbahn der Welt jedes Jahr von einem Spezialistenteam aus 10.000 Kubikmetern Schnee und 5.000 Kubikmetern Wasser auf 1.722 Meter Länge in nur drei Wochen Ende November neu gebaut. Flock hatte gute Erinnerungen: Drei Weltcup-Siege hatte sie auf der ältesten und einzigen Natureisbobbahn der Welt schon gefeiert. Nach dem ersten Lauf auch dank eines Fehlers von Hermann voran, zeigte sie im Gegensatz zu ihrer Konkurrentin in der Entscheidung dann keine fehlerlose Fahrt.
Flock in St. Moritz Zweite
Im sechsten Skeleton-Saisonrennen steht Janine Flock erneut auf dem Podest. Die Tirolerin belegt Platz zwei und behält damit die Weltcup-Führung.
„Wenn man so viele Fehler macht, darf man mit Platz zwei nicht unzufrieden sein“, sagte Trainer und Lebenspartner Matthias Guggenberger. „Das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Janine ist keine Maschine, immerhin trägt sie noch immer das Gelbe Trikot. Wir werden dieses Rennen abhaken und sofort mit der Vorbereitung auf das nächste beginnen.“
Maier auf Platz zwölf
Bei den Männern siegte mit Alexander Gassner ebenfalls ein Deutscher. Er setzte sich mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung gegen den Letten Martins Dukurs durch, der bisher vier Rennen in diesem Winter gewann. Aus dem rot-weiß-roten Lager wurde Samuel Maier Zwölfter, Florian Auer klassierte sich nur auf dem 20. Platz.
Dabei musste Maier den zweiten Lauf noch einmal bestreiten, da die Zeitnehmung zunächst nicht funktioniert hatte. Er machte dann Fehler. „Das ist heute in die Hose gegangen“, meinte Nationaltrainer Walter Stern.