ÖVV-Spieler Nicolai Grabmüller
GEPA/Andreas Pranter
Volleyball

Rückschlag für ÖVV-Herren in EM-Quali

Österreichs Männer-Nationalteam hat beim EM-Qualifikationsturnier in Chadera in Isarael einen großen Rückschlag hinnehmen müssen. Anstatt einen Pflichtsieg einzufahren, verlor die ÖVV-Auswahl am Freitag das zweite Duell mit Israel mit 2:3.

Den Gastgebern gelang damit die Revanche für das 0:3 im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams am Dienstag. Die Österreicher gingen nach dem 1:3 gegen Pool-B-Favorit Bulgarien zum zweiten Mal in Folge als Verlierer vom Platz.

„Eine sehr bittere Niederlage. Das Team hat nicht mehr so konstant spielen können wie in den ersten beiden Partien“, resümierte ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath-Zobernig. ÖVV-Präsident Gernot Leitner ergänzte: „Israel hatte nichts mehr zu verlieren. Unsere Mannschaft hat zu verkrampft begonnen und das nie ablegen können.“

Österreich unterliegt Israel

Beim EM-Qualifikationsturnier in Israel hat Österreichs Nationalmannschaft einen herben Rückschlag erlitten. Das Team muss sich den Gastgebern in fünf Sätzen geschlagen geben.

„Insgesamt zu viele Fehler“

Nach einer enttäuschenden Vorstellung im ersten Satz konnte man postwendend zurückschlagen, im dritten Satz waren aber drei abgewehrte Satzbälle zu wenig, um in Führung zu gehen. Nach dem gewonnenen vierten Durchgang konnte man den Schwung nicht mitnehmen.

33 Punkte von Topscorer Alexander Berger und 26 Zähler von Niklas Kronthaler änderten nichts an der Niederlage. „Insgesamt waren das zu viele Fehler. Wir haben auch die leichten Bälle nicht für uns entschieden“, ärgerte sich Teamchef Radovan Gacic.

Österreich hält damit nach drei Partien bei vier Punkten, auf die Bulgaren fehlen zwei Zähler, die Israelis sind mit zwei Punkten Schlusslicht. Zum Abschluss geht es für Kapitän Peter Wohlfahrtstätter und Co. noch am Samstag (19.55 Uhr, live in ORF Sport +) neuerlich gegen die Bulgaren. Da ist für die Österreicher wohl ein Sieg Pflicht, um die deutlich gesunkenen Chancen auf ein EM-Ticket zu wahren.

Fixticket für Gruppensieger

Der Gruppensieger sichert sich ein Fixticket für die Endrunde im Spätsommer in vier Ländern. Daneben kommen auch die fünf besten Zweiten weiter, Gewissheit darüber hat man aber erst nach Ende der Qualifikationsphase im Mai. Vier Punkte werden realistischerweise zu wenig sein. „Jetzt hoffe ich, dass der Teamchef die Burschen für Bulgarien aufrichten kann, dass wir dann lockerer spielen und Punkte holen“, verlautete Leitner.

Die Spieler haben das EM-Ticket noch nicht abgeschrieben. „Wir haben am Mittwoch gesehen, dass wir mit Bulgarien mitspielen können. Jetzt müssen wir Wiedergutmachung betreiben“, forderte Kronthaler. Dass es dafür einer großen Steigerung bedarf, sei klar. Auch Gacic ist sich dessen bewusst: „Wir müssen morgen alles probieren, bis zum letzten Punkt.“