Bild zeigt Mainz Spieler Jonathan Burkardt und Dortmund Spieler Emre Can.
APA/AFP/Ina Fassbender
Fußball

Bayern-Verfolger lassen Punkte liegen

Die Konkurrenz des FC Bayern München hat am Samstag in der 16. Runde der deutschen Bundesliga keinen großen Druck auf die Münchner aufbauen können. Sowohl RB Leipzig als auch Borussia Dortmund kamen nicht über ein Unentschieden hinaus. Vor allem das Heimremis des BVB gegen Nachzügler Mainz überraschte.

RB Leipzig verpasste erneut den Sprung an die Tabellenspitze. Der Tabellenzweite kam beim von Oliver Glasner gecoachten und auf Rang sechs liegenden VfL Wolfsburg über ein 2:2 nicht hinaus und liegt jetzt einen Zähler hinter Leader Bayern München zurück, der erst am Sonntag den SC Freiburg zu Gast hat.

Ebenfalls nicht voll punkten konnte der Vierte Borussia Dortmund, der beim ehemaligen Schlusslicht Mainz nur 1:1 spielte. Die Dortmunder trafen früh, doch das vermeintliche Blitztor von Ex-Salzburg-Stürmer Erling Haaland in der zweiten Minute wurde aber vom Videoschiedsrichter aberkannt.

Dortmund vergibt Siegeschance

Erst nach dem Seitenwechsel zählte dann der erste Treffer, und das überraschend auf Mainzer Seite durch Levin Öztunali (57.). Drei Punkte blieben dem Vorletzten aber verwehrt. Philipp Mwene klärte bei einer ungeschickten Abwehraktion den Ball viel zu kurz, und Thomas Meunier (73.) schoss ein.

In der Folge ließ der BVB leichtfertig den Sieg liegen, Marco Reus schoss einen Elfmeter (76.) neben das Tor. Jubeln über den Teilerfolg im FSV-Dress durften neben Mwene auch der in der 65. Minute eingewechselte Karim Onisiwo sowie der im Finish gekommene Kevin Stöger.

Kein Sieger in Wolfsburg

Für die Leipziger begann das 50. Spiel unter Trainer Julian Nagelsmann mit dem frühen Führungstreffer durch Nordi Mukiele (5.) perfekt. Wout Weghorst (22.) mit seinem elften Saisontor und Renato Steffen (35.), jeweils nach Vorarbeit von Yannick Gerhardt, drehten die Partie aber bis zum Seitenwechsel.

Der zweite Wolfsburg-Treffer wurde durch einen Ballverlust von Leipzigs Kapitän Marcel Sabitzer eingeleitet. Danach sicherte Willi Orban (54.) den Gästen noch einen Punktgewinn. Sie verhinderten damit nach dem 1:3 gegen Dortmund die zweite Niederlage in Folge. Sabitzer spielte wie auf der Gegenseite Xaver Schlager durch. Dessen Team ist mittlerweile drei Spiele sieglos.

Wolfsburg Stürmer Wout Weghorst im Zweikampf mit Leipzig Spieler Amadou Haidara.
APA/AFP/Fabian Bimmer
Das Duell zwischen Wolfsburg und Leipzig endete mit einer Punkteteilung

Schmid verhilft Bremen zu Sieg

Im Duell zweier Mittelständler feierte Werder Bremen einen wichtigen 2:0-Heimsieg gegen den unmittelbar davor liegenden Tabellennachbarn FC Augsburg. Die Entscheidung führten die Gastgeber erst spät durch Tore von Theodor Gebre Selassie (84.) und Felix Agu (87.) herbei.

Der Schlusspunkt wurde vom in der 72. Minute eingewechselten ÖFB-U21-Teamspieler Romano Schmid mustergültig vorbereitet, der 20-Jährige leitete die Aktion selbst ein und bediente dann auch noch Agu mit einer perfekten Hereingabe. Marco Friedl spielte in der Abwehr durch. Bei den elftplatzierten Verlierern bekam ÖFB-Teamstürmer Michael Gregoritsch nur ein paar Einsatzminuten.

Nullnummern in Hoffenheim und Köln

Zwei Zähler hinter Bremen ist Hoffenheim nach einem 0:0 gegen Arminia Bielefeld in der Tabelle auf Rang 14. Stefan Posch war über die volle Distanz im Einsatz, Christoph Baumgartner (gesperrt) und Florian Grillitsch (Bauchmuskelprobleme) fehlten.

Bielefeld musste weiter auf den am Oberschenkel angeschlagenen Manuel Prietl verzichten, Christian Gebauer kam ab der 67. Minute zum Zug. Bielefeld ist weitere zwei Punkte dahinter 15. Ebenfalls eine Nullnummer gab es bei Köln gegen Hertha BSC.

Mönchengladbach vergibt Sieg im Finish

Borussia Mönchengladbach verspielte kurz vor Schluss den dritten Sieg in Serie. Beim 2:2 (1:0) beim VfB Stuttgart kassierte das Team von Trainer Marco Rose den Ausgleich erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit und konnte nach dem Erfolg gegen den FC Bayern in der Vorwoche nicht nachlegen.

Silas Wamangituka verwandelte in der 96. Minute einen umstrittenen und erst nach verspätetem Videostudium gegebenen Elfmeter, den der in der 57. Minute eingetauschte „Joker“ Sasa Kalajdzic herausgeholt hatte. „Ich habe keine Schwalbe gemacht, mich ein bisschen hinten hineingelehnt und gespürt, wie ich am Bauch festgehalten werde. Ob es ein Foul war, ist schwer zu sagen“, sagte der ÖFB-Teamstürmer. Im Endeffekt war es ihm egal. „Ich bin einfach nur happy über den Punkt“, betonte der 23-Jährige.

Der Stürmer war nicht der einzige ÖFB-Teamkicker, der einen Strafstoß herausholte. Stefan Lainer war das in der ersten Hälfte gelungen, Lars Stindl (35.) traf zum neunten Mal in dieser Saison und erzielte die Führung für Gladbach. Danach trafen noch Nicolas Gonzalez (VfB/58.) und Denis Zakaria (Gladbach/61.). Gladbachs Hannes Wolf spielte ab der 72. Minute.

Deutsche Bundesliga, 16. Runde

Deutsche Bundesliga, 16. Runde

Freitag, 15. Jänner:
Union Berlin Leverkusen 1:0
Samstag, 16. Jänner:
Wolfsburg Leipzig 2:2
Dortmund Mainz 1:1
Bremen Augsburg 2:0
Hoffenheim Bielefeld 0:0
Köln Hertha BSC 0:0
Stuttgart Mönchengladbach 2:2
Sonntag, 17. Jänner:
Bayern München Freiburg 2:1
Frankfurt Schalke 3:1

Tabelle: