Die Deutsche Geisenberger feierte nach ihrer Babypause den ersten Sieg in diesem Winter, es war ihr insgesamt bereits 50. Erfolg im Weltcup. Dritte wurde ihre Teamkollegin Anna Berreiter (+0,236). Lisa Schulte belegte den 16. Platz, Hannah Prock fiel nach einem verpatzten zweiten Lauf vom zehnten auf den 24. Endrang zurück.
Egle legte den Grundstein zum Podest im ersten Durchgang mit der zweitschnellsten Zeit. In der Entscheidung reichte der 22-Jährigen die viertbeste Zeit, um die Konkurrentinnen knapp auf Abstand zu halten. „Der erste Lauf war wirklich sehr gut, der zweite etwas unrund, ich habe aber gewusst, dass ich Vollgas draufbleiben muss“, sagte Egle, die einen neuen Startrekord in Oberhof aufgestellt hat.
Den bisher letzten Sieg einer Österreicherin im Weltcup holte Andrea Tagwerker im November 1997, die Vorarlbergerin wurde in diesem Winter auch Weltcup-Gesamtsiegerin. „Vor Madeleine muss man den Hut ziehen, ihr Gesamtpaket ist derzeit absolut am Punkt, neben der beeindruckenden Startleistung passt auch die Performance in der Bahn“, gratulierte Chefcoach Rene Friedl.
Wochenende für Friedl „fast schon historisch“
Am Samstag hatten die Doppelsitzer Thomas Steu/Lorenz Koller ihren vierten Sieg in diesem Winter gefeiert, im Einsitzer mussten sich Jonas Mülller und David Gleirscher nur dem deutschen Saisondominator Felix Loch geschlagen geben. Weiter geht es am kommenden Wochenende in Innsbruck-Igls.
„Nach dem kleinen Dämpfer von Sigulda, haben wir uns an diesem Wochenende mit einer sehr konzentrierten und sportlichen tollen Leistung rehabilitiert und bewiesen, dass wir zur absoluten Weltspitze gehören. In Oberhof, der Höhle des Löwen, in allen Disziplinen auf dem Podium zu stehen ist fast schon historisch, herzliche Gratulation an die gesamte Mannschaft“, sagte Friedl.