Herzog beendet Sprint-EM auf Rang sechs

Titelverteidigerin Vanessa Herzog hat die Sprint-EM auf Endrang sechs beendet und durch den Startverzicht einer Konkurrentin damit am Sonntag im Vergleich zur Halbzeitwertung einen Platz gewonnen. Die 25-Jährige belegte am Schlusstag in Heerenveen über 500 m Rang vier sowie über 1.000 m Platz acht. Die Niederländerin Jutta Leerdam fing auf den abschließenden 1.000 m die Russin Angelina Golikowa ab und holte den Titel.

Eisschnelläuferin Herzog bei EM in Heerenveen

An diesem Wochenende hat für Österreichs Weltklasse-Eisschnelläuferin Vanessa Herzog eine kurze, aber intensive Wettkampfsaison begonnen. Gleich vier Events in fünf Wochen stehen auf dem Programm: Den Anfang macht die Europameisterschaft in Heerenveen (Niederlande), wo bis Mitte Feber alle Bewerbe in einer Blase ausgetragen werden.

Die Allround-EM-Titel hatten sich davor Antoinette de Jong und Patrick Roest gesichert, es gab jeweils niederländische Doppelsiege. De Jong gewann vor Irene Schouten und der Tschechin Martina Sablikova, Roest vor Marcel Bosker und dem Norweger Sverre Lunde Pedersen. Der Tiroler Gabriel Odor hielt sich bei seinem EM-Debüt sehr gut, wurde nach den Rängen fünf und sieben über 500 m bzw. 1.500 m Zwölfter. Sprint-Bronze ging an Femke Kok, bei den Männern siegte Thomas Krol vor Hein Otterspeer (NED) und Joel Dufter (GER).

Herzog mit 1.000 m gar nicht zufrieden

„Es war ein solides, aber kein schnelles Rennen über 500 m“, sagte Herzog nach ihren 37,70 Sekunden. „Mein Start war nicht so optimal, die Runde war ganz gut, aber das Defizit der ersten 100 Meter war halt unmöglich aufzuholen.“ Mit dem Tausender in 1:17,72 Minuten war sie dann gar nicht zufrieden. „Der war dann leider gar nichts. Ich wollte mich auf die Technik konzentrieren, habe nach einem guten Start dann aber zwei Stile vermischt, und somit war es eigentlich nach der zweiten Kurve schon gelaufen.“

Odor äußerte sich hingegen uneingeschränkt zufrieden. Der 20-jährige Tiroler sorgte bei den Männern für das beste rot-weiß-rote Ergebnis seit 2000, damals war Marnix ten Kortenaar im „Wikingerschiff“ von Hamar Zehnter geworden. In 1:47,46 Minuten verfehlte er seine 1.500-m-Bestzeit nur um 0,12 Sekunden. „Vor allem auf die letzte Runde bin ich richtig stolz, die war fantastisch.“ Lediglich zwei andere Aktive waren da schneller. Die abschließenden 10.000 m waren den Top Acht vorbehalten.