Janine Flock
GEPA/Simona Donko
Skeleton

Flock freut sich auf „Herausforderung“

Janine Flock hat mit der ältesten Kunsteisbahn der Welt in Königssee, wo der Skeleton-Weltcup am Freitag (10.00 Uhr, live in ORF Sport +) weitergeht, noch eine Rechnung offen. „Königssee ist seit Jahren eine spezielle Herausforderung für mich, mit regelmäßigen Stürzen in der Kreiselausfahrt“, sagte die Weltcup-Leaderin.

Ein Blick auf die Königssee-Statistik der dreifachen Saisonsiegerin bestätigt die Probleme: Bei bisher neun Weltcup-Starts hat die 31-Jährige erst zwei Podestplätze (Zweite 2014 und Dritte 2018) auf der Anlage in Deutschland zu Buche stehen. Umso mehr freut Flock, dass sie die Bahn dieses Mal im Griff zu haben scheint.

„Die Topzeiten im Training taugen mir voll“, sagte sie. „Ich habe das Videostudium im Abschlusstraining gut umsetzen können, habe das Vertrauen, den Speed aus dem Kreisel voll mitnehmen zu können. Und danach auch die Kombination von K 12 bis K 14, also Kehlsteinkurve, Seekurve und Echowand, aktiv zu fahren. Es fühlt sich gut an.“

Verband stellt erstmals Chiropraktiker

Der Österreichische Bob- und Skeletonverband hat mit Boris Wittmann übrigens erstmals einen Chiropraktiker bei den Rennen mit dabei, der sich um das körperliche Wohlbefinden von Florian Auer und Flock kümmert. „Das ist natürlich ein super Service vom Verband für uns Athleten, weil es bei unserem Sport einfach um die richtige Balance geht. Und wenn da die Körperstatik nicht passt, das heißt Gelenke oder Wirbel nicht dort sind, wo sie hingehören, schnell Dysbalancen und damit Muskel- und Sehnenprobleme entstehen“, erklärte Flock.

Für die zweifache Olympiateilnehmerin geht es heuer um den zweiten Weltcup-Gesamtsieg nach 2014/15. Schon am Freitag in einer Woche steht das Weltcup-Finale daheim in Innsbruck-Igls auf dem Programm, dort hat Flock zuletzt im Dezember mit Bahnrekord gewonnen. Aktuell liegt die Österreicherin in der Wertung 90 Punkte vor der Deutschen Tina Hermann.