St. Pölten Spieler Peter Pokorny im ZWeikampf mit Roman Kerschbaum von Admira.
GEPA/Manuel Binder
Bundesliga

Remis zwischen St. Pölten und Admira

Keinen Sieger hat es am Samstagabend im Niederösterreich-Derby zwischen dem SKN St. Pölten und Flyeralarm Admira Wacker gegeben. Alexander Schmidt sorgte beim 2:2 mit einem Doppelpack für die Treffer der Hausherren. Für die Gäste, die durch Maximilian Breunig (8.) zunächst in Führung gegangen waren, rettete Roman Kerschbaum vom Elfmeterpunkt das Remis (59.).

Schmidt hatte der Truppe von Damir Buric schon in der ersten Saisonbegegnung (5:0) einen Doppelpack eingeschenkt (25., 44.). Die St. Pöltner, die auf die Meistergruppe schielen, blieben durch das Unentschieden vorerst an der siebenten Tabellenposition. Die Admira konnte die rote Laterne nicht abgeben, ist nun aber punktegleich mit Altach, das allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto hat.

Die Partie nahm in der Anfangsphase rasch an Fahrt auf. Schon in der dritten Minute hatten die St. Pöltener eine Riesenchance auf die Führung. Weder Kofi Schulz noch Dor Hugi brachten den Ball allerdings im Tor unter. Auf der Gegenseite machte Admira-Neuzugang Matthias Ostrzolek erstmals auf sich aufmerksam. Maximilian Breunig verlängerte eine präzise Hereingabe des Linksverteidigers ins Netz und versetzte die Gastgeber mit dem 1:0 in eine kurze Schockstarre (8.).

Unentschieden beim NÖ-Derby

Am Samstag endete das Niederösterreich-Derby zwischen St. Pölten und der Admira mit 2:2.

Admira mangelt es an Effizienz

Die Admira bestimmte zwar in der Folge das Spielgeschehen, konnte aber mangels Effizienz kein Kapital daraus schlagen. So ließ Breunig gleich zwei große Gelegenheiten auf den Zweitorevorsprung ungenutzt (20., 21). Erwin Hoffer beförderte kurz darauf einen Volley über das Tor von Christoph Riegler.

Schmidt stellte in der 25. Minute dann den Ausgleich her. Der Stürmer nutzte eine Konterchance im Zusammenspiel mit George Davies. Mit Fortdauer der ersten Hälfte fanden die „Wölfe“ immer besser in die Partie. Kurz vor der Pause wurde abermals Schmidt von Robert Ljubicic bedient und schoss trocken ein. Trotz einer 11:4-Schussbilanz in Hälfte eins zugunsten der Südstädter gingen die Hausherren mit einer Führung in die Pause.

Unmittelbar nach der Pause köpfelte Luan aus kürzester Distanz an die Stange und vergab damit eine kleine Vorentscheidung. Kurz darauf hielt Admira-Goalie Andreas Leitner seine Mannschaft mit einer Glanzparade bei einem Hugi-Abschluss im Spiel.

Weinberger verwertet umstrittenen Elfer

In der 58. Minute sollte sich das Blatt wieder wenden. Dominik Starkl ging nach einer Berührung mit Peter Pokorny im gegnerischen Strafraum zu Boden. Schiedsrichter Julian Weinberger entschied – nicht unumstritten – auf Elfmeter. Kerschbaum verwertete den Strafstoß souverän mit einem flachen Schuss ins rechte Eck.

In einer hitzigen Schlussphase kamen beide Teams noch zu Chancen auf den Siegestreffer, die aber allesamt ungenutzt blieben, darunter auch ein Kerschbaum-Kopfball an die Stange. Ein Hands-Alarm im Sechzehner der Südstädter in der 83. Minute zog keine Konsequenzen nach sich.

Stimmen zum Spiel:

Robert Ibertsberger (St.-Pölten-Trainer): „Leider haben wir nie wirklich die Kontrolle über das Spiel bekommen. Die Admira hat den Punkt heute mehr gewollt und ihn deshalb auch bekommen.“

Damir Buric (Admira-Trainer): „Das war ein interessantes Derby mit vielen interessanten Strafraumszenen. Meine Jungs haben nie aufgegeben und sich völlig verdient einen Punkt geholt.“

Tipico-Bundesliga, 13. Runde

Samstag:

St. Pölten – Admira 2:2 (2:1)

NV Arena, SR Weinberger

Torfolge:
0:1 Breunig (8.)
1:1 Schmidt (25.)
2:1 Schmidt (44.)
2:2 Kerschbaum (59./Elfmeter)

St. Pölten: Riegler – Blauensteiner, Luan, Muhamedbegovic, Schulz – Luxbacher (45./Schütz), Pokorny, R. Ljubicic – Davies (60./Tanzmayr), Schmidt, Hugi

Admira: Leitner – Maier, Petlach, Aiwu, Ostrzolek – Auer – Hoffer (67./Hausjell), Kerschbaum, Tomic (59./Wooten), Starkl (59./Kronberger) – Breunig

Gelbe Karten: Keine bzw. Maier

Die Besten: Schmidt, R. Ljubicic bzw. Ostrzolek, Starkl, Kerschbaum