Kennedy Kofi Boateng (Ried) und Patson Daka (RBS)
GEPA/Manfred Binder
Bundesliga

Salzburg hat mit Ried leichtes Spiel

Red Bull Salzburg hat die Tabellenführung in der tipico-Bundesliga erfolgreich verteidigt. Der Titelverteidiger feierte am Mittwoch einen ungefährdeten 3:0-Heimsieg über die SV Guntamatic Ried und liegt damit weiterhin einen Punkt vor Rapid. Rasmus Kristensen (15.), Sekou Koita (29.) und Patson Daka (45.) erzielten die Treffer für die „Bullen“.

In der Anfangsphase gab es hüben wie drüben keine nennenswerten Chancen, dafür gingen die Salzburger mit ihrer ersten gelungenen Aktion in Führung. Brenden Aaronson, so wie der zweite Winter-Neuzugang Bernardo und die beiden dopingverdächtigen Koita und Mohamed Camara in der Startformation, legte auf Kristensen ab, der mit seinem schwächeren linken Fuß von der Strafraumgrenze ins lange Eck traf (15.).

Unmittelbar danach prüfte Luca Meisl Salzburg-Schlussmann Cican Stankovic mit einem Distanzschuss. Beim darauffolgenden Eckball war Stankovic indisponiert, doch Kennedy Boateng köpfelte am leeren Tor vorbei. Die Salzburger ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen und sorgten in der 29. Minute für die frühe Vorentscheidung, als Koita nach einem Corner von Zlatko Junuzovic per Kopf erfolgreich war.

Salzburg lässt Ried keine Chance

Salzburg hat die Tabellenführung gegen die SV Ried erfolgreich verteidigt. Beim 3:0-Heimsieg hatten die Salzburger keine große Mühe.

Sieg hätte höher ausfallen können

Schon davor war man dem 2:0 zweimal ganz nahe gekommen: In der 22. Minute schoss Daka aus kurzer Distanz daneben, in der 27. Minute wurde ein Koita-Versuch von Boateng vor der Linie geklärt. Unmittelbar vor der Pause schlug Salzburg ein weiteres Mal zu – Daka bezwang nach Vorlage von Koita den Rieder Goalie Samuel Sahin-Radlinger (45.+1).

Jubel der Salzburg-Spieler
GEPA/Jasmin Walter
Bereits vor der Pause war der 3:0-Endstand fixiert

In der zweiten Hälfte entwickelte sich auch aufgrund vieler Behandlungspausen eine zerfahrene Partie. Die Salzburger, bei denen Bernardo in der 56. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, hatten nach wie vor alles im Griff und ließen nur eine Möglichkeit durch Bernd Gschweidl zu. Der Stürmer schoss in der 55. Minute aus guter Position daneben.

Salzburg vergibt im Finish weitere Chancen

In der Offensive fehlte nach dem Seitenwechsel beim Meister, der zum zweiten Mal in Folge ohne Gegentor blieb, die letzte Konsequenz. Chancen auf das 4:0 vergaben Enock Mwepu (84.), Andreas Ulmer (88.), Kristensen (89.) und Karim Adeyemi (92.). An der zweiten Niederlage der Rieder im zweiten Match unter Neo-Trainer Miron Muslic gab es aber nichts mehr zu rütteln. Die zehntplatzierten Innviertler liegen weiterhin fünf Punkte vor Schlusslicht Flyeralarm Admira.

Stimmen zum Spiel:

Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden, wir haben wieder zu null gespielt. Die Aufmerksamkeit und Konzentration in der Defensive gegen einen aggressiven Gegner war hoch. Meine Mannschaft hat sehr intensiv gespielt, viele Duelle gewonnen. Man hat gesehen, dass alle Spieler verstehen, welche Ziele wir haben.“

Miron Muslic (Ried-Trainer): „Hätten wir in der zweiten Hälfte eine Sekunde nachgelassen, wäre Salzburg mit 6:0 oder 7:0 über uns drübergefahren. Wir haben mit Anstand verloren, die Reaktion in der zweiten Hälfte war für mich ganz wichtig. Die Mannschaft hat Anstand, Charakter und Zusammenhalt gezeigt, jeder war für den anderen da. Das sind wichtige Tugenden für die nächsten Wochen. Für mich war nicht das Ergebnis so wichtig, sondern wie die Mannschaft aufgetreten ist.“

Tipico-Bundesliga, 14. Runde

Mittwoch:

Salzburg – Ried 3:0 (3:0)

Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, SR Heiß

Torfolge:
1:0 Kristensen (15.)
2:0 Koita (29.)
3:0 Daka (45.+1)

Salzburg: Stankovic – Kristensen, Ramalho, Wöber, Bernardo (56./Ulmer) – Aaronson (63./Mwepu), Camara (63./Bernede), Junuzovic, Susic (76./Adeyemi) – Koita, Daka (63./Berisha)

Ried: Sahin-Radlinger – Reiner, Reifeltshammer, Boateng – Meisl (46./Kerhe), Ziegl (83./Wießmeier), Offenbacher (56./Lackner), Lercher – Bajic (67./Canadi), Gschweidl (56./Nutz), Grüll

Gelbe Karten: Koita bzw. Reiner

Die Besten: Koita, Daka, Kristensen, Junuzovic bzw. Sahin-Radlinger