Jubel von Andreas Gruber und Johannes Eggestein (LASK)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Bundesliga

LASK rehabilitiert sich in Wolfsberg

Der LASK hat sich drei Tage nach der überraschenden 2:4-Heimschlappe gegen WSG Swarovski Tirol am Mittwoch mit einem klaren Sieg beim RZ Pellets WAC rehabilitiert. Die Linzer setzten sich zum Abschluss der 14. Runde in Wolfsberg mit 3:0 (0:0) durch und blieben damit auf Tuchfühlung zu den Top Drei. Andreas Gruber brachte die Gäste aus Oberösterreich in der Lavanttal-Arena mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße.

Der 25-Jährige Stürmer traf nach torloser erster Hälfte in der 50. und 60. Minute zur Vorentscheidung für die Linzer. James Holland löschte schließlich in der 79. Minute jeglichen Hoffnungsfunken der Kärntner auf ein Comeback und besiegelte einen auch in dieser Höhe verdienten Sieg. Der Erfolg in Wolfsberg bedeuteten nach der Heimschlappe zum Auftakt auch die ersten LASK-Zähler im Jahr 2021. Zum siebenten Mal in dieser Saison gingen die Linzer zudem ohne Gegentor vom Platz.

Mit dem achten Saisonerfolg bleibt der LASK Tabellenführer Red Bull Salzburg sowie den ersten Verfolgern Rapid Wien und Puntigamer Sturm Graz auf den Fersen. Die Linzer haben vier Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter, auf Rapid und Sturm fehlen drei bzw. ein Punkt.

Auswärtssieg für LASK beim WAC

Der LASK hat sich nach dem missglückten Frühjahresauftakt beim WAC rehabilitiert. Die Linzer feiern einen 3:0-Auswärtssieg und schließen in der Tabelle wieder zur Spitze auf.

Die Wolfsberger blieben hingegen in der Offensive harmlos und damit auch im dritten Spiel 2021 ohne Torerfolg. Nach den beiden 0:0 im Nachtrag gegen Sturm Graz sowie gegen den TSV Hartberg gab es im dritten Heimantritt in Folge nun keinen Punktegewinn. Damit wird es für den Europa-League-Sechzhentelfinalisten auch im Kampf um einen Top-Sechs-Platz eng, der Vorsprung auf den Siebenten Austria Wien beträgt nur noch einen Punkt.

LASK dominiert von Beginn an

Die Linzer waren in der Lavanttal-Arena von Anfang an aktiver und dominierten das Geschehen. Nach anfänglichen Halbchancen wurde es in der 26. Minute erstmals richtig gefährlich. Gruber hatte sein Visier bei einem Abschluss aus 20 Metern aber noch nicht gut genug eingestellt. Fünf Minuten später musste sich WAC-Tormann Alexander Kofler bei einem Ranftl-Schuss erstmals richtig auszeichnen. Von den Hausherren ging überhaupt keine Torgefahr aus, LASK-Goalie Alexander Schlager war unterbeschäftigt.

Dario Vizinger (WAC) und Rene Renner (LASK)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Der LASK (l.) hatte die Gastgeber von der ersten Minute an unter Kontrolle

Nach dem Wiederbeginn legten die Gäste schnell den Grundstein für den Sieg. In der 50. Minute schalteten die Linzer blitzschnell um, und der durch einen idealen Lochpass von Gernot Trauner bediente Gruber zog an Kofler vorbei und traf aus spitzem Winkel genau ins Eck. Zehn Minuten später brachten die Kärntner einen Einwurf nicht weg, der Ball landete über Umwege bei Gruber, der aus kurzer Distanz neuerlich kaltschnäuzig abschloss.

Beinahe-Eigentor sorgt beinahe für Spannung

Die Linzer kontrollierten in der Folge das Geschehen, beinahe wäre es aber noch einmal spannend geworden. Andres Andrade fabrizierte per Kopf fast ein Eigentor, das Schlager mit einer Parade verhinderte. Der ÖFB-Teamgoalie rettete wenige Sekunden später auch bei einem Baumgartner-Kopfball in höchster Not (je 74.). Fünf Minuten später knallte Holland den Ball aus 13 Metern volley ins Eck, nachdem die Kärntner diesen nicht aus der Gefahrenzone gebracht hatten.

In der 85. Minute hätte der routinierte Australier beinahe so wie sein Teamkollege Gruber noch doppelt getroffen, in dieser Situation sprang jedoch die Stange rettend für den WAC ein und verhinderte eine noch deutlichere Abfuhr. Für die Linzer geht es am Sonntag in Pasching gegen den Zweiten Rapid weiter, der sehr heimschwache WAC tritt beim nur zwei Zähler entfernten Achten St. Pölten an.

Stimmen zum Spiel:

Ferdinand Feldhofer (WAC-Trainer): „Es war sicher nicht der beste Tag von uns, eine verdiente Niederlage gegen einen richtig guten und starken LASK. Die erste Hälfte war ein sehr intensives Spiel mit Vorteilen für den LASK, in der wir einfach Probleme hatten, unser Offensivspiel durchzubringen. Zweite Hälfte sind wir dann ganz gut gestartet, haben aber genau nach einer guten Chance von uns das 0:1 bekommen. Das war die Entscheidung. Danach haben wir probiert, offensiver zu werden, haben dann aber einen Outeinwurf nicht konsequent verteidigt. Unter dem Strich muss man dem LASK gratulieren.“

Dominik Thalhammer (LASK-Trainer): „Es war ein anderes Gesicht, eine andere Mannschaft. Das am Sonntag waren nicht wir, heute waren wir wieder aktiv, intensiv, mutig, aggressiv, von daher bin ich sehr zufrieden. Wir haben das Spiel sehr kontrolliert, den Gegner beherrscht, es war eine sehr souveräne und herausragende Auswärtsleistung. Alexander Schlager hatte auch ein, zwei Big Saves in einer wichtigen Phase. Das freut mich für ihn, und es ist auch toll, dass wir zu null gespielt haben.“

Tipico-Bundesliga, 14. Runde

Mittwoch:

WAC – LASK 0:3 (0:0)

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, SR Harkam

Torfolge:
0:1 Gruber (50.)
0:2 Gruber (60.)
0:3 Holland (79.)

WAC: Kofler – Novak, Baumgartner, Lochoshvili, Scherzer – Taferner (58./Dieng), M. Leitgeb (73./Wernitznig), Liendl, Sprangler (58./Stratznig) – Joveljic, Vizinger (54./Röcher)

LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Andrade – Ranftl, Holland (88./Madsen), Michorl, Renner – Gruber (72./Reiter), Eggestein, Goiginger (57./Balic)

Gelbe Karten: Sprangler, Leitgeb bzw. Ranftl

Die Besten: Keine bzw. Gruber, Trauner, Holland