Jusuf Gazibegovic (Sturm)
GEPA/Mario Buehner
Bundesliga

Traumtor beschert Sturm Last-Minute-Sieg

Der SK Puntigamer Sturm Graz hat am Dienstag in der tipico-Bundesliga in der 16. Runde einen hart erkämpften 2:1-Sieg über die SV Guntamatic Ried gefeiert. Die Grazer gingen früh in Führung, Marco Grüll gelang aber nach der Pause der Ausgleich. Als alles auf ein Remis hindeutete, sorgte Jusuf Gazibegovic in der Nachspielzeit per Traumtor für die Entscheidung.

Nach dem mühsamen 1:0-Erfolg im Viertelfinale des Uniqa-ÖFB-Cups gegen den Viertligisten Vienna am Freitag hatte Otar Kiteishvili die Grazer bei Schneefall und schlechten Platzverhältnissen nach neun Minuten in Führung geschossen. Nach dem Ausgleich durch Grüll (56.) sah es danach lange nach einer Punkteteilung aus, ehe Gazibegovic in der Nachspielzeit mit einem direkten Freistoß ins Kreuzeck noch traf.

Während Sturm Platz drei vor dem LASK vorerst absicherte, verbuchten die Rieder den ersten Treffer unter Neo-Coach Miron Muslic, obwohl sie vor allem in der ersten Hälfte offensiv kaum Akzente gesetzt hatten. Zuletzt hatte man in drei Spielen einen Punkt geholt. In der Tabelle bleiben die Innviertler, bei denen Barnsley-Leihgabe Patrick Schmidt nach der Pause zum Einsatz kam, auf Rang zehn.

Last-Minute-Sieg für Sturm gegen Ried

Sturm Graz hat am Dienstag in der 16. Bundesliga-Runde einen hart erkämpften 2:1-Sieg über die SV Guntamatic Ried gefeiert. Die Grazer gingen früh in Führung, Marco Grüll gelang aber nach der Pause der Ausgleich. Als alles auf ein Remis hindeutete, sorgte Jusuf Gazibegovic in der Nachspielzeit per Traumtor für die Entscheidung.

Grazer nehmen Heft in die Hand

Die Grazer waren vom Anpfiff weg in der aktiveren Rolle. Die Anfangsoffensive wurde auch bald von Erfolg gekrönt. Zunächst verhinderte die Stange allerdings einen Sturm-Treffer in der ersten Minute, nachdem Kevin Friesenbichler einen scharfen Schuss auf das Tor von Ried-Goalie Samuel Sahin-Radlinger abgegeben hatte. Einen Nachschuss von Andreas Kuen parierte der Schlussmann.

Jusuf Gazibegovic (Sturm)
GEPA/Hans Oberlaender
Mit einem Freistoß ins Kreuzeck sorgte Gazibegovic in der Nachspielzeit für die Entscheidung

In der neunten Minute münzten die Hausherren ihre anfängliche Drangperiode vor den Augen von ÖFB-Teamchef Franco Foda in den Führungstreffer um. Kiteishvili verwertete einen Assist von Stefan Hierländer, indem er von der Strafraumgrenze abzog. Der Ball wurde dabei auch noch von der Rieder Verteidigung abgefälscht. Eine Vorentscheidung in Form einer Zweitoreführung blieb den Grazern nach vergebenen Topchancen von Kiteishvili (14.), Hierländer (27.) und Ivan Ljubic (45.) vor der Pause verwehrt.

Ried gleicht wie aus dem Nichts aus

Zu Beginn der zweiten Halbzeit stand einem Sturm-Treffer erneut Aluminium im Weg. Ein Ljubic-Abschluss am Ende eines Konterangriffs ging abermals an die Stange (48.). Wie aus dem Nichts erzielten die Rieder in der 57. Minute dann in Person von Grüll den Ausgleich. Der Rapid-Stürmer in spe vollendete einen Konter mit einem Heber über Jörg Siebenhandl. David Nemeth konnte den Ball dabei wohl erst hauchdünn hinter der Linie klären.

In der Schlussphase entwickelte sich die Partie zu einem offenen Fight. Die Rieder traten nach dem Ausgleich in der Verteidigung kompakter auf und brachten sich auch aktiver in das Spielgeschehen ein. Sturm-Verteidiger Amadou Dante hätte den Ball in der 90. Minute nach einem Ried-Eckball fast mit dem Knie ins eigene Tor befördert, wäre nicht die Stange im Weg gestanden. In der fünften Minute der Nachspielzeit gelang Gazibegovic praktisch gleichzeitig mit dem Schlusspfiff der entscheidende Treffer für die Gastgeber.

Stimmen zum Spiel:

Christian Ilzer (Sturm-Trainer): „Das ist ein schönes Ende für uns, ein großartiger Moment, der einiges gelöst hat. Das hat man auch beim Jubel gemerkt. Solche Momente braucht man in solchen Phasen. Gratulation an Jusuf Gazibegovic für diesen Traumfreistoß, der uns diese drei Punkte beschert hat. Es war kein einfaches Spiel, wir waren aber trotzdem das chancenstärkere Team.“

Miron Muslic (Ried-Trainer): „Unglaublich bitter, es tut sehr weh. Wir haben extrem viel investiert, vor allem zweite Halbzeit richtig viel reingehauen und uns belohnt mit dem Ausgleich. Wir haben bis zum Schluss alles in die Waagschale geworfen. Es fühlt sich extrem schlecht an, aber wenn ich kurz in mich gehe und die zweite Hälfte reflektiere, dann bin ich sehr stolz, wie sich die Mannschaft präsentiert hat.“

Tipico-Bundesliga, 16. Runde

Dienstag:

Sturm Graz – Ried 2:1 (1:0)

Graz, Merkur Arena, SR Gishamer

Torfolge: 1:0 Kiteishvili (9.) 1:1 Grüll (56.) 2:1 Gazibegovic (95.)

Sturm: Siebenhandl – Gazibegovic, Nemeth, Wüthrich, Dante – Hierländer, Ljubic (87./Shabanhaxhaj), Kiteishvili, Kuen (80./Jäger) – Friesenbichler (68./Yeboah), Jantscher (80./Balaj)

Ried: Sahin-Radlinger – Meisl, Reifeltshammer, Boateng – Bajic, Ziegl, Offenbacher (67./Wiessmeier), Lercher (88./Reiner) – Nutz (88./Canadi) – Gschweidl (46./Schmidt), Grüll (93./Möschl)

Gelbe Karte: Wüthrich (82.) bzw. keine

Die Besten: Hierländer, Wüthrich, Gazibegovic bzw. Sahin-Radlinger, Boateng, Reifeltshammer