Gernot Trauner (LASK)
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

LASK hat in Pasching noch Aufholbedarf

Der LASK nimmt das Bundesliga-Heimspiel am Sonntag (17.00 Uhr) gegen Sturm Graz optimistisch in Angriff. Nachdem sie einen Stolperstart ins neue Jahr hingelegt hatten, überzeugten die Linzer zuletzt beim 3:1 in St. Pölten. „Dieses Spiel war ein Schritt in die Richtung, eine gewisse Leichtigkeit zu entwickeln. Ich hoffe, dass es uns Zuversicht gibt“, sagte Trainer Dominik Thalhammer, dessen Team in Pasching aber Aufholbedarf hat.

Ein Blick auf die jüngste Heimstatistik trägt beim LASK nicht zur Entspannung bei – beide Ligapartien in diesem Jahr in Pasching wurden verloren. Und auch im Cup-Viertelfinale mühte man sich beim 5:3 nach Verlängerung gegen den Zweitligisten Austria Klagenfurt. Im Linzer Stadion, das seit Jänner abgerissen wird, verlor man im Herbst keine einzige Partie in einem der beiden nationalen Bewerbe.

Ob das an der kleineren Spielfläche in Pasching liegt, wollte Thalhammer nicht beurteilen. „Es ist spekulativ, ob hier ein kausaler Zusammenhang besteht. Gegen Wattens (2:4) war es einfach keine gute Leistung, ich weiß nicht, ob wir da auf der Gugl besser gespielt hätten. Gegen Rapid (1:2) war es eine Schnittpartie. Es liegt jetzt an uns zu beweisen, dass wir in Pasching gut spielen können.“

Tipico-Bundesliga, 17. Runde

Sonntag, 17.00 Uhr:

LASK – Sturm Graz

Raiffeisen-Arena

Mögliche Aufstellungen:

LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Andrade – Ranftl, Holland, Michorl, Potzmann – Goiginger, Eggestein, Gruber

Sturm: Siebenhandl – Gazibegovic, Nemeth, Gorenc-Stankovic, Dante – Hierländer, Ljubic, Kiteishvili, Kuen – Friesenbichler, Jantscher

Tabellenposition weiter zweitrangig

Der LASK liegt derzeit auf Platz vier, einen Zähler hinter dem Dritten Sturm. Tabellenpositionen und Punkte spielen derzeit aber laut Thalhammer nur eine untergeordnete Rolle.

„Es ist wichtig, dass wir in den kommenden Partien nicht so auf das Endergebnis schauen, sondern dass wir ein paar Punkte gefunden haben, die wir besser machen können. Wenn wir den Fokus auf ständigen Verbesserungen haben, hoffe ich nicht, dass wir verkrampfen“, sagte Thalhammer.

Vor Sturm zeigte der 50-Jährige großen Respekt. „Sir haben sich gut entwickelt und im Vergleich zur letzten Saison klar verbessert. Außerdem haben sie zum Beispiel mit Jantscher oder Kiteishvili große individuelle Qualität, und sie verteidigen die eigene Box sehr aggressiv.“

Gegenseitiger Respekt

Sturm-Coach Christian Ilzer gab das Lob umgehend zurück. „Gegen den LASK sind es immer intensive Spiele, für mich sind sie ein potenzieller Titelkandidat. Trotzdem rechnen wir uns etwas aus.“

Zuversicht schöpft Ilzer aus dem in letzter Sekunde gewonnenen Spiel gegen die SV Ried. „Es gibt Auftrieb, ein Match so zu beenden. Wir haben versucht, diese Emotionen über die letzten Tage mitzunehmen“, sagte der 43-jährige Coach mit Blick auf das Last-Minute-Freistoßtor von Jusuf Gazibegovic.