James Maddison (78.) per Freistoß und Jamie Vardy (81.) drehten das Spiel im King Power Stadium für Leicester City, Harvey Barnes (85.) sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung. Christian Fuchs saß bei den „Foxes“ auf der Bank. Zuvor hatte Mohammed Salah (67.) die Reds im 300. Spiel von Startrainer Jürgen Klopp als Liverpool-Trainer in Führung geschossen. Kurz vor der Pause hatten die „Reds“ noch Glück gehabt, weil Vardy den Ball an den Querbalken geschossen hatte.
Liverpool ist fünf Zähler hinter dem Dritten Manchester United Vierter. Die Gäste hatten zudem mal wieder Verletzungspech zu beklagen. James Milner musste schon früh in der Partie ausgewechselt werden. Für ihn kam der Ex-Bayern-Profi Thiago. Liverpools Neuzugang Ozan Kabak, im Winter von Schalke 04 gekommen, gab in Leicester seinen Einstand, weil der angeschlagene Fabinho nicht zur Verfügung stand.
Nächster Patzer von Alisson
Madissons Tor war ob einer vermeintlichen Abseitsposition zunächst abgepfiffen worden, nach Videobeweis zählte es aber doch. Bei Vardys Tor sah Liverpool-Keeper Alisson, dem in der Vorwoche bei der 1:4-Heimpleite gegen Manchester City zwei schwere Patzer unterlaufen waren, erneut nicht gut aus. Der Keeper war zu weit aus dem Tor gelaufen und hatte sich offenbar nicht mit Kabak abgesprochen.
Leicester City, das vom ehemaligen Liverpool-Coach Brendan Rodgers trainiert wird, distanzierte Liverpool damit auf sechs Punkte. Die strauchelnden „Reds“ müssen am Dienstag ihr Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse bestreiten. Die Partie gegen RB findet nicht in Leipzig statt, sondern wurde nach Budapest verlegt. Grund sind die britischen Reisebeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie.
ManCity fertigt Tottenham ab
Auch Tottenham hat den Siegeslauf von Manchester City nicht stoppen können. Der Premier-League-Tabellenführer wies die „Spurs“ am Samstagabend im eigenen Stadion mit 3:0 in die Schranken und ging damit im 16. Pflichtspiel in Folge als Sieger vom Platz. Der Vorsprung auf Verfolger Leicester City beträgt nach wie vor sieben Punkte, Leicester hat zudem ein Spiel mehr als die „Citizens“ ausgetragen.
ManCity war eine Klasse für sich, Josep Guardiola feierte damit einen klaren Punktesieg im Trainerduell mit Mourinho. Rodri leitete den Erfolg mit einem verwandelten Elfmeter (23.) ein, Ilkay Gündogan, der zuvor schon den Strafstoß herausgeholt hatte, machte mit einem Doppelschlag (50., 66.) alles klar. ManCity hat damit in den jüngsten 14 Runden nur drei Gegentore kassiert. Das auch, da Tottenham-Star Harry Kane in der 14. Minute einen Freistoß an die Stange setzte.
Generalprobe für WAC-Duell misslungen
Die „Spurs“ sind als Achter deutlich hinter den Erwartungen zurück. Auf die Spitze fehlen der Truppe von Coach Jose Mourinho schon 17 Punkte. Die aktuelle Form zeigt nach unten. Fünf der jüngsten sechs Pflichtspiele wurden verloren, darunter war zuletzt das Out im FA-Cup-Achtelfinale nach Verlängerung gegen Everton. Die Stimmung wird vor dem Europa-League-Sechzehntelfinal-Hinspiel gegen den WAC am Donnerstag (18.55 Uhr) in Budapest nicht die beste sein.