Bei den Ausweichquartieren, etwa der Puskas Arena in Budapest, in der der WAC am Donnerstag (18.55 Uhr) Tottenham empfängt, sollen die Vereine stets von der UEFA geprüfte Stadien vorschlagen. Das letzte Wort bei der Suche nach einem neuen Ort bzw. Termin hat der Kontinentalverband.
Über neue Restriktionen der lokalen Behörden müssen die Vereine die UEFA unverzüglich informieren. Verweigert der Gastverein die Teilnahme an einem verlegten Spiel unbegründet, wird die Partie mit 3:0 für den Heimverein gewertet.
Mindestens 13 Spieler und enger Zeitplan
Zum Anpfiff einer Partie müssen beide Clubs jeweils mindestens 13 Spieler (inklusive eines Torhüters) stellen. Wird eine Mannschaft von den lokalen Behörde unter Quarantäne gestellt, ist die Verlegung des Spiels noch möglich. Allerdings lässt der enge Spielkalender kaum neue Termine zu.
Das Sechzehntelfinale der Europa League, in dem Meister Salzburg am Donnerstag im Hinspiel daheim auf Villarreal trifft und der WAC in Budapest auf Tottenham, muss bis spätestens 5. März abgeschlossen sein. Für das am Dienstag beginnende Achtelfinale der Champions League gilt der 2. April als Frist für die Austragung von Hin- und Rückspiel.
Keine Ausnahmegenehmigung für Tottenham
Der WAC musste für sein Heimspiel nach Budapest ausweichen, weil die österreichischen Behörden eine Ausnahmegenehmigung für die Landung von Tottenhams Chartermaschine aus dem Coronavirus-Hochrisikoland Großbritannien in Klagenfurt verweigerten.
In der Puskas Arena tritt zwei Tage vor den Kärntnern am Dienstag (21.00 Uhr) bereits RB Leipzig im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Liverpool an. „Wir sind froh, dass wir überhaupt spielen dürfen“, sagte Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann. Auch die deutschen Behörden hatten Englands Meister die Einreise verwehrt.
In Ungarn ist das anders. Der EM-Gastgeber richtet am 24. Februar auch noch die Champions-League-Partie von Borussia Mönchengladbach gegen Manchester City aus. Ungarn gilt beim deutschen Robert-Koch-Institut zwar weiterhin als Risikogebiet, aber nicht als Land, in dem die neuen Coronavirus-Mutationen gefährlich oft auftreten.