Katharina Liensberger
GEPA/Thomas Bachun
Ski-WM

ÖSV-Damen hoffen auf Überraschung im RTL

Wenn alles nach den bisherigen Saisonergebnissen verläuft, werden sich Marta Bassino, Michelle Gisin, Tessa Worley, Mikaela Shiffrin, Petra Vlhova und Federica Brignone die WM-Medaillen im Riesentorlauf der Damen am Donnerstag (10.00/13.30 Uhr, live in ORF1) in Cortina unter sich ausmachen.

Nach dem Parallel-Einzelbewerb, der auf dem RTL basiert, sieht ÖSV-Cheftrainer Christian Mitter aber durchaus auch Chancen für sein Team. In erster Linie nannte er Parallel-Weltmeisterin Katharina Liensberger, der Coach ist aber auch für seine weiteren Fahrerinnen zuversichtlich.

„Man hat gesehen, dass die Katharina und Stephi Brunner einen sehr guten Speed haben. Es hat auch die Franziska Gritsch einen super Speed gezeigt im Qualifikationsrennen. Gritsch hat totales Pech mit einer Hundertstel gehabt. Auf dem bauen wir jetzt auf und geben Gas“, sagte Mitter. „Die guten Schwünge nehme ich auf jeden Fall mit. Ich habe wieder ein gutes Gefühl gehabt am Ski“, meinte Gritsch nach ihrem Quali-Aus am Dienstag.

ÖSV-Damen für Riesentorlauf bereit

Am Donnerstag wird es erneut für die ÖSV-Technikerinnen ernst. Im Riesentorlauf gibt es die Chance auf Edelmetall. Die Österreicherinnen sind dabei aber nur in der Außenseiterrolle.

Liensberger glaubt an Medaillenchance

„Eine Medaille ist das Ziel bei einer Weltmeisterschaft. Das ist ganz klar bei jedem Event, bei dem man antritt“, deklarierte sich Liensberger. „Schlussendlich weiß ich auch, was möglich ist. Ich kann einfach auf meine Stärke vertrauen. Ich weiß, worauf es ankommt, werde mit Herz und Begeisterung Ski fahren, und dann werden wir sehen, was dabei rauskommt.“ Im Weltcup kann Liensberger als Courchevel-Fünfte das beste Ergebnis der ÖSV-Damen in dieser Saison vorweisen.

„Ich habe im Training bewiesen, dass eigentlich ich viel besser fahren könnte“, betonte Brunner angesichts ihrer Saisonbilanz, in der ein sechster und siebenter Platz aus Courchevel hervorstechen. „Für mich war in der Saison nicht alles negativ, ich bin ja fast zwei Jahre keine Rennen gefahren. Ich weiß, wo ich hinmuss und wie ich fahren kann.“ Auch die Tirolerin sei in Cortina, „damit wir um Medaillen mitfahren“.

Vierter WM-Start für Siebenhofer

Die vierte ÖSV-Starterin am Donnerstag ist Ramona Siebenhofer, für die es nach Abfahrt, Kombination und Parallelrennen der vierte WM-Einsatz wird. Im Kombi-Bewerb „hat man gesehen, Ramona Siebenhofer packt auf einmal den Slalom-Schwung aus, weil das Prinzip vom Schwung passt“, erinnerte Mitter. In Kranjska Gora war Siebenhofer bei schwierigen Bedingungen auf einer eisigen Piste auf den siebenten und zwölften Weltcup-Platz im Riesentorlauf gefahren.

„Ich werde nicht am Start stehen, damit ich nur 15. werde. Für das sind wir nicht da“, sagte die Steirerin. „Ich glaube, im Riesentorlauf ist richtig viel weitergegangen bei mir. Ich muss schauen, dass ich die Akkus lade, dass ich nicht überpowere.“